Wer weiß, wie sensibel die Verhandlungen mit den Größen der Tauromaquia geführt werden müssen, sollte auch wissen, das die Toreros und Ganaderos aus der dritten Reihe um jeden Cent und Meter feilschen müssen. Nicht selten bringt ein Apoderado Geld mit, damit sein Schützling in einem Cartel mit Prestige steht.
Was Morante durch den Kopf ging, als er ‘seine’ Cartels mit den Kombinationen sah, kann ich mir vorstellen. Er, als Bestverdiener und Zugpferd, mit einem durchschnittlich bezahlten und einem Anderen, der noch Geld mitbrachte. Ein gutes Geschäft für den Empresario : Drei Matadore zum Preis von Einem, der ein fast volles Haus garantiert wie kaum ein anderer.
Es spielt sich viel mehr hinter den Kulissen, in den Büros der Empresarios ab, als wir gewahr werden. Und vieles was sich dort entwickelt, ist nicht unbedingt zum Wohl der Tauromaquia.
Die Cartels am Wochenende in Madrid und Sevilla sind Novilladas. Pablo Aguado steht als jüngster Novillero mit Jose Ruiz Munoz (Großneffe Curro Romeros) und Miguel Angel Leon am Sonntag im Rampenlicht. Natürlich interessiert mich diese Novillada mit Novillos von Luis Algarra besonders und hoffe das Pablo, den wir aus Sanlucar kennen, sich von der Voltereta in Frankreich erholt hat. In Brihuega stellt sich die Elite den Zalduendos, Enrique Ponce, Morante und Manzanares komplettieren das Cartel zum Jubiläum der Plaza.