In Spanien stehen Wahlen an, was die Antis, und die Taurinos mobilisiert. In den Örtlichkeiten, wo seit Neustem die Linke regiert, hagelt es Verbote, Kürzungen von Hilfen und Blockierungen, was den Sektor taurino betrifft. Aber Dieser rührt sich und klagt. So darf der Trottel, der sich bei der Zeremonie des ‘Toro de la Vega’ an ein Verkehrsschild kettete, nun einer fetten Strafe erfreuen, über 5000.-€ kostet seine ‘Heldentat’. Auch Anderorts wird nun durchgegriffen, was Recht ist, muss Recht bleiben.
Anders in Catalunya, wo Aficionados, von der Polizei aus einem Park vertrieben und verwarnt wurden, weil sie dort dem Toreo de salon, in aller Öffentlichkeit nachgingen. Ich wünschte man würde Diebstahl und Drogenhandel genauso energisch entgegentreten...
Zur Zeit schießen Vereinigungen zum Schutz der Tauromaquia wie Pilze aus dem Boden. Fein. Aber jeder hat wohl seine eigenen Rezepte. Was fehlt, ist der Zusammenschluss von allen Beteiligten: Züchter, Toreros, Aficionados und Empresarios. Immerhin lässt der Sektor taurino gewaltig die Steuerkassen klingeln. Das ist ein Argument. Aber zur Wahlzeit nutzt die Politik so ziemlich alles aus, um an Stimmen zu kommen. Sebastian Castella, ist einer der wenigen, die sich mehrfach in diesem Sinne öffentlich äußert. Ein Franzose, der in Spanien für den Erhalt der hiesigen Kultur kämpft!
Arles stellt seine Ganaderias vor...
Jetzt kann man schon mal das Cartel planen... El Juli, Morante, Ponce,Talavante, Perera, Castella, einer der Rivera-Ordonez und als Beigabe Lopez Simon, Roca Rey, Adame... Gewiss eine tolle Auswahl für die Aficionados, welche Figuras sehen wollen.
Juan Bautista, als neuer Empresario der Plaza von Arles, will für volles Haus sorgen. Mit diesen Ganaderias kommen die TopToreros gerne. Den Aficionados, welche neben der Kunst auch einen Toro bravo sehen wollen, den ‘Toristas’ bleibt nur die Corrida de concurso. Hier werden dann sechs verschiedene Ganaderias in eine Corrida ‘gepackt’. Meist handelt es sich hier um Encastes duras, wie Victorino, Prieto de Cal, La Quinta, wo man dann Toreros wie Escribano, Ferrera und vielleicht Garrido findet. Ist das fair?
Zuchten, die es schwer haben, bekommen nur eine Chance mit ihrem Toro zu überzeugen, die Modeganderias haben sechs Toros im Spiel.
Neu in diesem erlesenen Zirkel sind 2016, in Arles, die Toros von Pedraza de Yeltes, die sich in den letzten Jahren beständig mit ihren Stieren in die Herzen der Aficionados geschlichen haben. Auf dieses Cartel bin ich gespannt.
Beim Rejoneo ist die Zucht Fermin Bohorguez gebucht, also dürfte auch beim Toreo zu Pferde die ein oder andere Figura nicht fehlen. Clever die Franzosen!
Tomas Campuzano...
Julio Benitez ist sein Name und die alten Aficionados stellen bei diesem Nachnamen die Ohren auf...Benitez. Genau!
Julio ist der Sohn des großartigen Manuel Benitez, „El Cordobes“. Was in dessen Karriere nicht läuft, habe ich mich immer schon gefragt. Mit so einem Vater im Rücken, hätte doch schon längst die ‘Zündung’ erfolgen müssen. Aber vielleicht steht er zu sehr im Schatten seines Vaters und seines Bruders, Manuel Diaz. Aber er ist noch jung, Vater und Bruder haben auch erst spät die Bühne betreten. Ich glaube, das Tomas Campuzano ihn weiterbringen kann, für mich ist der Maestro ein guter Lehrer. Man muss nur zuhören können...