Diese Jungstiere erfüllten ihre Pflichten im ersten Tercio, der Züchter legt darauf bei der Auswahl großen Wert. Fast alle Exemplare waren bis zum Ende ‘dabei’, man kann von guter Qualität sprechen.
Gines hat wohl den einen oder anderen Ratschlag angenommen, was das torerieren dieser Encaste betrifft, er bemühte sich die Tücher nah vor den Augen der Novillos zu führen. Seine erste Faena sagte mir wenig, irgendwie fanden Mansch und Tier nicht zusammen. Mit dem zweiten Exemplar sah die Sache dann runder aus, hier konnte er dominieren. Ovation und Silencio für Gines Marin.
Man kann sich streiten ob man Gines das zweite Oreja hätte gewähren müssen, ich bin mit dem einen zufrieden. Varea gefällt mir besser, hat sich zum Ende der Saison verbessert. Technisch sind die beiden Spanier auf einem hohen Niveau, auf ihre Entwicklung darf man gespannt sein.
Santiago Lopez, Apoderado Vareas, bekräftigte, das dieser wohl nun die Alternativa nehmen werde, obwohl er sich noch nicht in Madrid vorgestellt hat. Etwas, das ich nicht gut finde. Jeder Novillero sollte sich dieser Nagelprobe stellen, auch kommt es der Erfahrung zu Gute. Ein Jahr mehr als Novillero hat noch keinem geschadet, aber Santiago Lopez hat es anscheinend eilig, mit seinem Schützling. Dieser äußerte sich selbstkritisch nach der Novillada. Zwei Orejas hätte er aus dem Ersten herausholen müssen und das er mit dem Zweiten nicht zurechtkam, gibt er zu, genauso wie seine Probleme mit dem Abschluss. Also noch viel zu tun für Varea, in den Wintermonaten.
Bescheiden die Kommentare des Mexikaners Valadez, der zugab das er viel mitbringen musste, das es Anstrengung gekostet hat, mit zwei Novillos, die nicht so einfach zu nehmen waren. Sogar eine Voltereta hatte er zu verbuchen. Die zu zwei Dritteln gefüllte Plaza ist ein gutes Resultat, welches das Interesse im norden Spaniens widerspiegelt.
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