26 Jahre sind seit dessen Alternativa in Jerez vergangen, 26 Jahre in denen er es zu einem der gefragtesten Rejoneadores Spaniens gebracht hat. Eine beachtliche Karriere.
In dieser, seiner letzten Saison hatte er 27 Corridas, erstritt sich 32 Orejas und einen Rabo. Eine hervorragende Leistung, denn das Toreo aus dem Sattel heraus ist keine leichte Sache. Die gute Ausbildung seiner Pferde macht dies erst möglich. Natürlich wird er der Welt der Stiere nicht den Rücken kehren, hat er doch eine Ganaderia, die, so könnte man sagen, die besten Toros für das Rejoneo stellt. Nicht verwunderlich, denn der Mann, 1970 geboren in Cadiz, ist Sohn eines Rejoneadores und Züchters und kennt die Anforderungen an die Stiere für den Stierkampf zu Pferde aus eigener Sicht und Erfahrung.
In Zaragoza verabschiedete er sich von seinen Fans, widmete seinen letzten Toro dem Publikum und seiner Cuadrilla. Ein bewegender Abschied, der leider nicht mit einem letzten Erfolg gekrönt war. Der schlechte Abschluss mit dem Rejon de muerte stand Trophäen im Weg.
In dieser Corrida de Rejones war auch Pablo Hermoso de Mendoza in gewissem Sinne glücklos, seine Aktuationen endeten mit Ovationen. Die Puerta grande öffnete die Französin Lea Vicens, welche mit ihrem letzten Toro, von der Ganaderia des Fermin Bohorquez, eine sehr gute Faena zeigen konnte und der fabelhafte Gebrauch des Rejon de muerte fällte den Stier, ohne das man die Puntilla oder den Descabello gebrauchen musste. Ein großer Erfolg für die Amazone, im Cartel mit zwei Maestros wie Bohorquez und Hermoso de Mendoza. Auf die Fotos von Fermin Bohorquez klicken um auf dessen Webseite zu gelangen und das Video seines letzten Rittes zu sehen.