Nur 15 Jahre nach seiner Alternativa. Persönliche Gründe gibt er an. Was aber mag wirklich in einem Torero vorgehen, wenn er seinen Beruf, seine Berufung aufgibt? Hat ein Mensch wie Jimenez die Illusion verloren?
Schaut man sich seinen Werdegang an, muss man davon ausgehen, das am Anfang viel Illusion dahinter stand. Mit fünfzehn Jahren entschloss er sich, Torero zu werden, gewann wichtige Auszeichnungen wie den Zapato de Oro von Arnedo, 2001 als Novillero. Ein Jahr später die Alternativa in Nimes, mit Maestro Paco Ojeda und El Juli, drei Orejas in den Händen. Alles deutete auf eine erfolgreiche Karriere hin. Confirmation in Las Ventas 2005 mit El Juli als Padrino und Mathias Tejela. Hier muss man vermerken, das Cesar Jimenez in den Jahren 2003 u.2004 den Escalafon der Matadore anführte, mit 96, bzw 106 Corridas. Eine beachtliche Leistung.
Später wurde es stiller um den erfolgsgewohnten Maestro, von einem Platz im Mittelfeld der Rangliste der Toreros ging es in den letzten Jahren bergab. Ich selbst habe ihn in mehr als einer Corrida auf Video gesehen, sein Toreo sagte mir wenig. Mit meinen ‘Helden’ konnte er nicht mithalten, seine Kunst erfüllte mich nicht.
Hat er die Hoffnung auf einen Wiederaufstieg in die erste Reihe verloren? Hat er keine Lust mehr vergebens an die Türen der Plazas zu klopfen, weil er nun das ‘Geschäft’ kennt und weiß, das man ihm kaum Gelegenheit bieten wird, wieder aus den Tiefen des Escalafons aufzusteigen?
Viele Toreros haben lange Durststrecken zu durchlaufen, viele müssen ihr tägliches Brot mit anderer Arbeit verdienen, bis der Tag kommt an dem sie auf den Stier treffen, der ihnen den Glanz und die Gloria verlieht, sich vor dem Publikum zu verewigen. Hat Cesar Jimenez den Glauben an diesen Toro verloren?
Der Entschluss wird kein Leichter gewesen sein, aber manchmal man muss auch realistisch in die Zukunft sehen und kann nicht ewig auf das ‘Suerte’, das Glück warten. Und wenn ich mich nicht irre, existiert da eine Ganaderia mit seinem Namen, in Avila. Triumphe hat er gefeiert, Puertas grandes in Madrid und Sevilla geöffnet, seien wir gespannt, welchen Weg der Maestro nun geht... (Videos von YouTube)
#Suerte Cesar Jimenez!