Für die jungen Talente also eine große Chance, sich in bestem Licht zu zeigen, zumal hier, in der überdachten Plaza kein Wind die Faenas beeinflussen kann. Da es noch etwas dauert, bis die Novillada beginnt, warte ich heute ein wenig mit dem Einstellen des Artikels, um gleich die Ergebnisse zu präsentieren. So langsam muss ich mich wohl wieder auf europäische Zeiten einstellen.
Eine Ovation gab es auch für Gines Marin, mit einem recht langweiligen und braven Tier. Und bei aller Liebe zur Kunst, Schwünge mit dem Tuch, wenn auch schön anzusehen, ohne Sinn und Verstand, machen wenig Sinn. Es führte zu nichs, außer einem Aviso. Die Prensa taurina, fand ihn toll, ich fand es fad. Man kann Faenas auch ‘schönschreiben’.
Mit seinem zweiten Toro hatte Alvaro Lorenzo zwar etwas mehr zu bieten, aber auch dieses Exemplar von Daniel Ruiz war nicht besonders. Der Abschluss misslang einmal mehr, Ohne Trophäe blieb Lorenzo.
Varea hatte auch mit dem letzten Jungstier wenig Glück, es reichte einfach nicht, um das Publikum in der zu einem Drittel besetzen Plaza zu erwärmen. Was weniger an den Anstrengungen des jungen Toreros lag, als an den Tieren. Ein schlechter Gebrauch des Degens vereitelte ohnehin die mögliche Vergabe einer Trophäe.
Viel Wind um Nichts, keine Novillada für die Memoria, da bleibt kaum ein Bild im Gedächtnis. Die Tiere waren nicht auf der Höhe, was ihre Kondition angeht, Trapio fand man auch nicht. Bescheidene Novillada für eine der Modeganaderias wie die von Daniel Ruiz.