Die Jungs hatten es nicht leicht. In beiden Plazas stehen sie Jungstieren gegenüber, die mächtiger sind, mit ausladen Waffen bestückt und oft nicht einfach zu torerieren.
Bei den wenigen Gelegenheiten, die die Nachwuchstoreros haben, ihr Können zu erproben und zu verfeinern, ist ein Auftritt in den wichtigsten Plazas von Spanien eine heikle Sache. Und so wurde fast keiner verschohnt, was die Volteretas anging, zwei bekamen heftige Cornadas ab, wurden eiligst in die Enfermeria gebracht.
Real Maestranza in Sevilla...
Juan de Castilla, wurde von seinem zweiten Stier durch die Luft geschleudert, auch hier verhinderte der Gebrauch des Degens die Vergabe von Trophäen. Ovation und Silencio für den Jungen aus Columbia.
Juan Silva „Juanito“, blieb als einzigster von ‘Flugstunden’ verschohnt, hatte sogar mit seinem letzten Toro ein Oreja praktisch in der Hand. Aber auch er verdarb sich die Trophäe mit einem schlechten Abschluss. Silencio und Ovation. (Video von Aplausos.es)
Monumental de Las Ventas in Madrid...
Guillermo Valencia und Rafael Serna ereilte das Unglück bei den Estocadas. Beide wurden von den Hörnern getroffen, in dem Moment in dem sie den Stier töten wollten. Man sagt, der Moment der Estocada ist der Gefährlichste für einen Torero. Statt der ersehnten Orejas, gab es Silencios und den Aufenthalt im Krankenhaus obendrein.
Die Novillos der Ganaderia Guadaira waren nicht besser oder schlechter als andere. Aber wenn die jungen Toreros in Las Ventas stehen, mit einem minimum an Novilladas, in denen sie vorher ‘üben’ können, muss man sich auf Unfälle vorbereiten. Woher sollen sie die Erfahrung, die Routine hernehmen, mit dem bisschen Praxis, welches man ihnen gewährt?
Einzig Juan Miguel hatte an diesem Sonntag das Glück, unverletzt, trotz Voltereta bei der Estocada, mit einem Oreja in der Hand, die Plaza auf eigenen Beinen zu verlassen. Mit seinem ersten Novillo hatte es zu einer Ovation gereicht. (Video von Aplausos.es)