Eine persönliche Anmerkung möchte ich noch machen, die Toros sahen für mich doch sehr nach Novillos aus, recht klein...
http://www.aplausos.es/noticia/26498/Noticias/Fiesta-grande-en-Foios.html
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Foios ist ein kleiner Ort, bei Valencia, der endlich seine erste, historische Corrida abhält. Vor einer Woche verschoben, wegen Unwetter, konnte Rafael de Foyos nun endlich seine Alternativa begehen. Sein Padrino war ein anderer Sohn der Stadt, Vicente Ruiz „El Soro“ und als Testigo, Zeuge, kehrte Vicente Barrera für diesen Tag ins Ruedo zurück. die Toros der Ganaderia Benjumea waren von guter Qualität und die Zuschauer in der vollen Plaza portable wurden mit guten Faenas aller drei Toreros belohnt. El Soro scheint wirklich nichts verlernt zu haben, mit Capa und Muleta sah er beinahe so gut aus wie zu alten Zeiten. Und auch mit den Banderillas brauchte sich der Altmeister nicht zu verstecken, besonders bei seinem zweiten Toro setzte er zwei Paare ‘poder a poder’, wie man sie dem ‘alten’Herrn wohl nicht zugetraut hat. Oreja und zwei Orejas waren sein Lohn, trotz Pinchazos durch die Puerta Grande. Diese öffnete sich auch für den Zeugen Barrera, der seine Qualitäten aus seiner aktiven Zeit als Matador konserviert zu haben scheint. Auch für ihn gab es Oreja und zwei Orejas. Einen triumphalen Einstieg in sein Leben als Matador de Toros hatte Rafael de Foios, je zwei Trophäen bekam er in seiner ersten Corrida. Auch hier war der zweite Toro ein gutes Exemplar, welches das Entfalten des Toreros ermöglichte. Seine sehr gute Estocada sollte erwähnt werden, ebenso die Vuelta al ruedo, mit der die Leistung des Stieres gewürdigt wurde. Vor dem Beginn trugen die Toreros übrigens eine Statue der Patronin des Ortes, La Virgen de Patrocinio, durch die Plaza. Für den Banderillero Vicente Yesteras war dies der letzte Auftritt, er ließ sich durch seinen Sohn die Coleta abschneiden. Zwei alte Freunde konnte ich auch ausmachen, den Banderillero Raul Martin, der sonst in der Cuadrilla unseres Freundes Roman Collado die Palos setzt und El Sirio, der auch für Roman arbeitete. Beide wurden vom Publikum aufgefordert, ihre Montera abzunehmen, eine Würdigung ihrer guten Arbeit an diesem Mittag. Über ihn habe ich hier im Dezember 2013 eine ‘Weihnachtsgeschichte’ geschrieben. Felicidades al nuevo maestro Rafael de Foios y los maestros El Soro y Vicente Barrera. Fotos von Aplausos.es Eine persönliche Anmerkung möchte ich noch machen, die Toros sahen für mich doch sehr nach Novillos aus, recht klein... http://www.aplausos.es/noticia/26498/Noticias/Fiesta-grande-en-Foios.html Als große Überraschung empfand ich die Meldung der Zeitschrift El Mundo. Dort wurde berichtet, das der, vor zwei Jahren zurück getretene Fransisco Rivera Ordonez, „Paquirri“ im nächsten Jahr wieder auftreten will. Anlass ist sein zwanzig jähriges Jubiläum der Alternativa. Es wird weiter behauptet, das dies unter der Führung des Empresarios und Apoderados Simon Casas geschieht. Es überrascht mich ein wenig, hatte ich doch angenommen, das er, als Empresario der Plaza von Ronda, welche er recht erfolgreich leitet, ausgelastet sei. Noch mehr überrascht bin ich, das er überhaupt einen Apoderado braucht. Andererseits, muss ein Torero seine volle Konzentration auf den Stierkampf lenken, sich dann nebenbei um etwas anderes zu kümmern ist schwierig, lenkt zu sehr ab. Immerhin hätte er mit Casas einen Apoderado, der ihn in die ersten Plazas bringen könnte, in Cartels der ersten Kategorie. Später konnte man in den sozialen Netzwerken lesen, das Fran, „Paquirri“, tatsächlich darüber nachdenkt, wieder im Ruedo zu stehen, allerdings noch keine endgültige Entscheidung getroffen hat.
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COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |