gefallen die “Mixtas”, die es dem Zuschauer ermöglichen beide Arten des Toreo zu sehen. Wie schon gestern, wird die Plaza bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Besonders die Fans von Jose Tomas, kurz JT, werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihren Meister zu sehen, denn es ist dessen letzter Auftritt in diesem Jahr. Ganze drei Corridas hat er bestritten, die letzte heute, in der Malagueta. Michael, unser Mann vor Ort, hat ihn schon in Granada gesehen und war beeindruckt. Die Auswahl der Tiere dürften die beiden Figuras selbst getroffen haben. Ein JT kann seine Stiere selbst bestimmen, und wie so oft, sind die Exemplare, handverlesen, von Victoriano del Rio und Parlade, beides Encaste
Domecq. Der berittene Torero hat die Encaste Murrube gewählt, aus den Ganaderias
San Mateo und Carmen Lorenzo. Die Murrube Stiere eignen sich, mit ihrer Galoppierfreudigkeit, am besten für das Rejoneo. Da habe ich auch keinen Einwand, zumal sich Hermoso bei der Mixta mit Ponce sogar mit einem Victorino zeigte. Und die sind nicht so besonders geeignet für den Stierkampf zu Pferde. Die drei Auftritte von JT zeugen nicht grade von einer Bandbreite der Blutlienen, Encastes. Das wäre doch eine Geste des Maestros gewesen, in der letzten Corrida der Saison, mit einem Miura, oder Victorino, wenigstens einen Toro aus einer anderen Zucht mitzubringen. Aber den „Tomistas“ dürfte es egal sein, Haupsache sie sehen ihr Idol einmal. Sogar in den neun Uhr Nachrichten wurde über die Corrida und deren Ausgang berichte. Das macht einem klar, was JT für die Tauromaquia Spaniens bedeutet. Die Stiere für den Reiter, waren durchaus von Qualität. Mit seinen berühmten Partnern, den Pferden Chenel, Pirata, Disparate und anderen, zeigte der Meister des Rejoneo zu seinem 25 jährigen Jubiläum
hervorragende Ritte. Cambios de la crupa, Banderillas cortas mit Pirata, und das
alles in bester Reitweise, eine starke Leistung. "Pirata" hielt ein Zwiegespräch mit den sterbenden Stier, so sieht es auf dem Foto oben aus.Das Setzen des Rejon de muertes, stelle ich mir schwieriger vor, als eine Estocada, dem entsprechend fallen die Resultate aus. Auch heute gelang nicht alles, leider. Ein Oreja für den Meisterreiter, mit dem Stier von Carmen Lorenzo.
Toro, von Victoriano del Rio, hatte etwas Besonderes. Zunächst gab es einen Schrecken für alle Anwesenden. Der Maestro stolperte und fiel. Zwei mal passierte dies, aber am Ende gelang ihm ein denkwürdiger Quite mit Faroles und Calecerinas. Sehenswert. Mit der Muleta, tief die hand, gelang im eine schöne Serie, die Linke gefiel dem Stier nicht. Aber eine ausgezeichnete Faena, die einen Sänger im Publikum animierte, ein Cante flamenco anzustimmen. Der Pinchazo beim Abschluss kostete das zweite Oreja, eines forderten die begeisterten Menschen in den Tendidos. Sein letzter, der sechste Toro, war der zweite Parlade. Besonders im Natural, war viel Tiefe zu erkennen, ein sehr exigentes, aber mitarbeitendes Exemplar, welches den Mann aus Galapagar, eine Faena mit vielen persönlichen Inhalten gewährte. Estatuarias, Trincherazos, alles was das Aficionadoherz begehrt. Tolles Toreo. Die Media estocada am Schluß konnte den guten Eindruck nicht trüben, warscheinlch hätte man den Präsidenten gelyncht, hätte er nicht zwei Trophäen gewährt. Nun bin ich gespannt, wie unser Aficionado vor Ort, Michael die Vorstellung gesehen hat. Gestern hypnotisierte ihn Morante, was hat Jose Tomas mit unserm Freund gemacht?
http://www.mundotoro.com/noticia/centerdespacio-y-brcomo-nadie-center/110245 JT
http://www.mundotoro.com/noticia/centerdespacio-y-brcomo-nadie-center/110251 Pablo Hermoso