Vor allem muss ich die Stiere von Daniel Ruiz loben, denn das was man zu sehen bekam, sah wirklich sehr gut aus. Immer wieder senken sie den Kopf in die Tücher, erstaunlich agil und beweglich. Die erste gezeigte Faena Castellas würde ich unter ‘ehrlich aber nicht spektakulär’ abheften, die Zweite, war für mich ein Sahnehäupchen, was das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier anbetrifft. Ganze Serien von schönen Schwüngen mit dem roten Tuch, mit einem Stier der wie hypnotisiert folgte. Zwei Orejas waren hier der verdiente Lohn. Zumal die Estocada effektiv war.
Noch faszinierender fand ich Lopez Simon, meinen ‘Marionettenspieler’.
Auch er hatte einen guten Toro. Diesen hatte er dermaßen im Griff, das er sich selbst anscheinend völlig zu vergessen schien. Das sind Momente, in denen man von dem, was man grade macht so fasziniert ist, das nichts anderes mehr existiert. Ich hatte den Eindruck, das es Lopez Simon in einigen Momenten so erging. Und er tritt den Stieren manchmal regelrecht auf die Zehen, damit sie garnicht auf die Idee kommen die Segel zu streichen. Was für eine Art(e) des Toreo. Haben wir hier wirklich einen neuen ‘Messias’? Mit Klick auf das Foto, kann man das Video des Duells sehen, von Mundotoro.com