gejagt wird, nichts anderes macht man in Pamplona und vielen anderen Orten in
Spanien. Das hat Tradition und dagegen habe ich nichts. Am Ende der Hatz von
Tordesillas, geht es auf freies Feld, wo sich Reiter und Männer zu Fuß, mit Lanzen bewaffnet daran machen den Stier zu verletzen und am Ende zu töten. So wie man es schon vor fünfhundert Jahren gemacht hat. Hier bin ich nicht mit dem Ritus einverstanden. Das Tier wird von unkundigen Männern mit den Lanzen verletzt, wo es ohnehin schon von der Hatz erschöpft ist und wenig Gegenwehr leistet. Unfair, unwürdig und abstoßend. Der Präsident der Observacion de cultura taurina de Francia, Andre Viard, war anwesend. Er meinte in einem Interview, es wäre nach dem Reglament gegangen, der Stier habe zwei Lanzenstiche und dann den tödlichen Lanzenstich erhalten. Das danach noch ein unfähiger Mann mit der Puntilla nachsetzen musste, hat er nicht gesagt. Den Toro de la Vega zu verteidigen, heißt die Fiesta brava zu verteidigen, sagte er weiter. Als Anhänger der Kultur des Stierkampfes muss ich nicht mit allem einverstanden sein. Und damit bin ich ganz und garnicht einverstanden.
Tier an den Platz verbracht, wo es nun getötet werden soll, sollten die Reiter und das Fußvolk einen großen Kreis, in gebührendem Abstand um das Szenario bilden. Hier sollte nun der „Fachmann“, den Stier stellen und töten. So stelle ich mir eine „Fiesta“ zu Ehren des Toros de la Vega vor. Die Bilder, welche man im TV zu sehen bekam waren unwürdig, unehrenhaft und abstoßend. Sollte sich an der Ausführung dieser Stierhatz nichts ändern, bin ich weiterhin dagegen.
zwischen 100 - 200 gewesen sein. Die Guardia civil und die Polizisten mussten diese, zu ihrem eigenen Schutz wegtragen, geschlagen wurde niemand. Die radikaleren unter ihnen, hatte die Straße in einer gefährlichen Kurve mit Öl
begossen. Was passiert wäre, hätten die Verantwortlichen dies nicht bemerkt und
weggewaschen, mag ich mir nicht ausmalen. Es rennen hunderte Menschen mit dem Toro und den Ochsen durch diese Strecke. Ein radikaler Antitaurino hatte sogar Feuer in einer Zone des Campos gelegt, welches unter Naturschutz steht. Hirnloser geht es nicht! Feuer im Campo, das ganze Gelände und auch der Ort waren in Gefahr, ein Raub der Flammen zu werden. Die Feuerwehr löschte aber schnell und der Brandstifter wurde verhaftet. Es wurde mit Steinen geschmissen... Auf den Bildern sah man vermummte Gestalten, mit Steinen hinter den Stierläufern herhetzen. Eine Demonstrantin wurde getroffen, wahrscheinlich von ihren eigenen Leuten, die im übrigen alle von Außerhalb angereist waren. Mir gefällt das Spektakel um den Toro de la Vega nicht und so beherzige ich den Rat einer anwesenden Frau aus diesem Dorf : „Wenn mir etwas nicht gefällt, gehe ich nicht hin“. Ich hoffe, das man in Zukunft einen Weg findet, die Tradition des Ortes Tordesillas zu erhalten, sich aber die Ausführung dahin gehend ändert, das der Stier eine faire Chance hat und nicht unnötig gequält wird. Über 30.000 Menschen waren zugegen, die Mehrheit wollte einfach nur feiern. Aber ohne den Stier gibt es keine Fiesta. Der Name des Stieres, aus der Zucht der Bayonas war ELEGIDO, der Auserwählte. Wäre ich Züchter, käme es mir nicht in den Sinn, eines meiner Tiere in diese Inferno zu schicken... Interessant war, wie in den Nachrichten berichtet wurde, mehr als der arme Stier, war eine verletzte Demonstrantin im Bild... In einem Program , welches hier unter "Telebasura" (TV Müll) , fällt, empörte sich der Komentator über den Toro de la Vega. Genau dieses Program der 'Prensa rosa', lebt seit Jahren von Toreros, bezw. ihren Angehörigen und Exfrauen. kaum ein Programm berichtet ausführlicher über das Leben von Jesulin de Ubrique, Fran Rivera,"Paquirri", Cayetano, Javier Conde,Ortega Cano. Ihr Privatleben und das ihrer Familien und Freunde wird hier bis ins letzte Detail geschildert. und dann rief auch noch der opositionsführer der sozialistischen Partei, Pedro Sanchez in dieser "prestigeträchtigen Sendung" an, um zu bekräftigen, das er und seine Partei sich für den Schutz misshandelter Tiere einsetzen werde. Vor einer Woche sagte er noch, das er die tradition dieser Kultur respektieren werde... Ich dachte immer, Politiker seien zu beschäftigt, um sich Telebasura am Nachmittag an zu schauen... Und nebenbei, der Bürgermeister Tordesillas ist Sozialist. Hier noch ein Video von einem weiteren Triumph El Julis in Albacete. El Juli 2 Orejas, Castella und Perera je eines, mit Toros von Daniel Ruiz:
http://www.aplausos.es/noticia/25500/Noticias/Castella-oreja-con-peticion-de-otra-del-gran-segundo-en-Albacete.html