Der Novillero Renatto Motta del Solar aus Peru, ist tot.
Bei einem Festejo erhielt er eine Cornada und verblutete auf dem Weg ins Krankenhaus.
Die Plaza in Malco, Ayacucho in Peru verfügt nicht über eine Enfermeria und der Transport zum nächsten Hospital dauerte zwei Stunden. Zu lange für den jungen Torero. Der spanische Torero Emilio Serna hatte sich seit einiger Zeit dem jungen Peruaner angenommen, nahm ihn mit zu Tentaderos und ins Campo. Nun sollte er vor Publikum, zusammen mit ihm, dem Kolumbianer Gustavo Zuniga und El Yeta auftreten. Die Tragödie nahm ihren Lauf.
Immer wieder hört man von den Toreros, das in vielen Regionen Südamerikas die Umstände allein lebensgefährlich sind. Mangelnde ärztliche Versorgung, unberechenbare Stiere, unbefestigte Straßen machen machen Auftritte in vielen Teilen Perus oder Kolumbia zu einem Roulettspiel.
Voller Optimismus, entschied sich der Junge, Torero zu werden, um für sich und seine Familie ein besseres Leben zu erreichen. Mut brachte er mit, Technik und Wissen wurde erlernt, Hoffnungen ausgebreitet. Der Traum von Ruhm und Ehre endete in einer Tragödie.
Ruhe in Frieden, Renatto.
Madrid, Las Ventas, Feria de San Isidro...
Diese Ganaderia hatte im letzten Jahr sehr gute Ergebnisse, bzw. Stiere geliefert, debütiert dieses Jahr in Pamplona. Unter den Exemplaren waren einigen schwergewichtige Riesen, mit knapp unter 600Kg, aber auch ein Leichtgewicht, knapp über der 500ter Marke. Schön anzusehen, entsprachen sie nicht den hohen Erwartungen.
Der junge Franzose Juan Leal konfirmierte seine Alternativa, als Pate und Zeuge standen ihm Manuel Escribano und Juan del Alamo zur Seite.
Escribano zeigte wie immer ein spannendes Tercio de Banderillas, empfing einen Stier mit Largas cambiadas auf den Knien. Aber in der Muleta fand er keinen „Cobradiezmos“. An diesem Indulto von Victorino Martin, in Sevilla wird man seine Faenas noch eine Weile messen. Zwei Silencios gab es für den Torero aus Sevilla.
Juan de Alamo hat in Las Ventas einen guten Ruf, ist gern gesehen und immer für ein Oreja gut. So auch diesmal. Er hatte einen guten beweglichen Toro in den Tüchern, eine gelungene Estocada krönte den Abschluß und das achte Oreja in Folge hielt er in den Händen.
Juan Leal, für mich einer der besten Novilleros noch vor drei Jahren, hat als Matador den Durchbruch noch nicht geschafft. Seine ‘Pedrazas’ ließen ihn leiden. Nicht zur Mitarbeit bereit, boten sie die ein oder andere gefährliche Sekunde, die einem endlos vorkommen muss, wenn man nur Zentimeter vor den Hörnern ausharren muss. Leal begab sich mehrfach in gefährliches Terrain, verdankte es seinen schnellen Reflexen, das die Tiere ihm nicht die Traje de Luces zerfetzten. Silencio und Ovation waren der Lohn des Risikos. Die Faenas waren nicht von Glanz, die Estocadas auch nicht. Video von Aplausos.es