Auch die Macher dieser Sendung haben den jungen Peruaner seit seiner Zeit als Novillero ohne Caballos auf dem ‘Zettel’.
Der Junge ist eine Ausnahme in jeder Hinsicht. Mit Interese hörte ich mir an, was dieser Zwanzigjährige zu sagen hatte. Vom Benehmen untadelig, kein nervöses Gehampel, klar im Ausdruck und der Aussprache, so das ich keine Probleme hatte dem Dialog zu folgen.
Seit seiner Kindheit gefällt ihm das Leben der Toreros, in allen Aspekten. Aber dies hat auch ihre Opfer gefordert, gibt er zu. Damit meint er gewiss nicht die blauen Flecken und die Cornadas. Keine Disco und durchzechte Nächte, keine Skandale, sondern ein sehr ernsthaftes Leben, für einen Heranwachsenden. Sehr ‘geregelt’. So mancher junge Fussballstar beträgt sich nicht so. Er ist selbstbewusst, aber mit den Füßen auf dem Boden. Er gibt zu, dass in letzter Zeit alles rasend schnell ging.
Zu seinen Unfällen kann er nicht wirklich viel sagen, denn er war bewustlos und hatte Gedächtnislücken. Dazu kam, Besorgniss erregend, das Problem die Distanzen klar zu sehen, die Augen funktionierten nicht wie gewohnt. Erst in dieser Auszeit, bekennt er, sei ihm so Einiges wirklich bewusst geworden, was sich in den letzten Monaten ereignet hat. Und da er fast zur Bewegungslosigkeit verdammt war, hat er viel nachgedacht. Er hat gemerkt, dass das Publikum ihn nun nicht mehr mit dem Maß der jungen Toreros misst, sondern mit dem der Maestros, mit dem der Figuras. Und den Ehrgeiz hat er, dieser Zwanzigjährige ‘RocaBubi’.
Dort erlebt man grade einen Aufwind im Thema Toros, Dank Jungen wie Roca Rey oder Joaquin Galdos. Er hatte einen Auftritt in einer kleinen Stadt, nicht mehr als zweitausend Einwohner, wenn es hoch kommt. Und zur Corrida war alles überfüllt. Kein Hotel, kein Essen war mehr zu bekommen. Mit solch einem Ansturm habe niemand gerechnet, am Wenigsten er selbst.
Gefagt wurde er auch nach den neusten Gerüchten, in denen es heißt, das er den Apoderado wechseln wolle. Dies verneinte er entschieden. Er sei sehr zufrieden mit Maestro Campuzano und dem des Empresarios von Sevilla, Pages.
Ich habe viele Interviews mit Toreros gehört, einige selbst geführt, wenige sind so... - faszinierend.
Frederico Arnas führte das Interview in der peruanischen Botschaft in Spanien, bevor sich der Junge aus Peru auf die Reise macht, für seinen großen Auftritt in Lima, Acho, auftritt, in dem Mano a Mano mit El Juli und den Toros von Garcigrande aus Spanien. Mucha suerte! Link zur Sendung vom 5.11. 2016, das Interview findet in der zweiten Hälfte statt. (Andere Videos von El Mundo)