in Mont de Marsan, in Frankreich statt. In dieser Stadt wurde auf die Präsenz großer Namen und sehr unterschiedlichen Ganaderias gelegt. Das ist mir überhaupt in den französischen Cartels aufgefallen. Massenware lieben sie nicht, es muss immer etwas Besonderes dabei sein. Am Mittwoch konnte Jose Mari Manzanares, mit den Zalduendos triumphieren. Seine Estocadas waren sehenswert, recibiendo. Einmal mehr reichten die Exemplare, die Morante de la Puebla ausgelost hatte, nicht für all zu viele künstlerische Höhepunkte. Schade einmal mehr, das
Publikum hatte er auf seiner Seite. Tomas Dufau wollte an der Seite dieser Figuras natürlich mithalten und sah dabei nicht schlecht aus, Ovation für den Nachwuchs.
Am Mittwoch wurde es Dank Ivan Fandino richtig interessant. Die Ganaderia La Quinta, mit ihren Santa Colomas, lag dem Mann aus dem Baskenland. Brillante Faena, den Toro gut verstehend, erarbeite er sich, auf seine charakteristische Art, drei Orejas. Antonio Ferrera, einer der Spezialisten für die Encastes duras, zu denen La Quinta gehört, war toll mit den Banderillas, scheiterte bei einem Stier im letzten Akt und bekam eine Trophäe. Ganz aus dem Rahmen fiel der Name „El Juli“ in diesem Cartel. Der Maestro ist eher in Cartels mit domecqschen Zuchtlinien zu finden. Öffnete er in den letzten Monaten die
Puerta grande in fast jeder Plaza, war ihm das Glück hier nicht holt. Weder mit dem Ersten, noch mit dem Zweiten der La Quinta verstand er sich. Auch das Publikum verstand den Torero nicht. Ein rabenschwarzer Nachmittag für den erfolgsgewohnten Matador. Keine Prämie, sogar Pfiffe waren zu hören. Ist der Maestro zu sehr verwöhnt worden, in seinen Corridas mit den Garcgrandes? Die Tendidos waren voll, die Stiere gut, eine Erfolg für die Plaza, Fandino und La Quinta. (Fotos: Mundotoro.com)