http://www.youtube.com/watch?v=LtodxqEersw Indulto Marcias
http://www.youtube.com/watch?v=V5AAxW9ytQU Triumph in Valencia
Allen Lesern wünsche ich einen guten Start in die Woche.
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Wenn die großen Ferias in Südamerika stattfinden, habe ich das Gefühl, als wäre ich zu weit weg vom Geschehen. Diesen Winter werde ich nutzen, um mich auf diesem Kontinent ein wenig umzusehen. Eine ‘Lieblingsganaderia’habe ich schon gefunden, die ‘Piedras Negras’ , diese Stiere führen altes spanisches Blut (Marques de Saltillo) und haben mir in der Plaza gut gefallen. Man findet diese Ganaderia im Staat Tlaxcala, Gemeinde Tetla, Mexiko. Die Zuchstätte befindet sich seit 1874 im Besitz der Familie Gonzalez. 1887 hatten sie mit einem Stier von Pablo Benjumea den ersten spanischen Zuchtstier, dann kam ein Miura 1895 hinzu und neun von Murube. 1905 kamen die Saltillos mit zehn Kühen und zwei Dechstieren hinzu. So begründete die Familie Gonzalez ihre Zucht, die bis heute auf diesen Bausteinen besteht. Die südamerikanischen Nachfahren der spanischen Zuchttiere fallen mir in der Plaza auf , durch ihre Wendigkeit und den Willen zum Angriff. Der Körperbau unterscheidet sich etwas, sie sind nicht so lang, kurzbeinig (vorne),wie ihre spanischen Verwandten. Auch die überwiegend graue Fellfarbe erinnert an die Santa Colomas-Saltillos von Spanien. Unangenehm dürfte sich für die Toreros der etwas kurze Nackenbereich gestalten, der die Estocada genau im Punkt verlangt. Aber mir, als Aficionado, gefallen diese lebendigen Toros vom anderen Kontinent. Auch gefällt mir ein weiterer Torero, aus Mexico, Arturo Marcias (Geb.15.101982 in Aguascalientes), auf diesen hat mich Michael, unser ‘Reporter’ aufmerksam gemacht. Seit 2001 als Novillero bekannt, Alternativa in Aguascalientes 2005, Confirmacion 2006 in ‘La Mexico’, hat er auch in Madrid und Nimes konfirmiert.(2010). Auch sein Weg war nicht einfach. Sein Vater war Aficionado praktico und nahm seinen kleinen Arturo schon früh mit zu den Stieren. Mit acht Jahren stand er zum ersten Mal einer Becerrita, einem kleinem Kuhkalb gegenüber, die Hand mit der Muleta führte sein Vater mit ihm gemeinsam. Eine seiner schönsten Erinnerungen, denn kurz darauf starb der Vater. Danach folgten Jahre, in denen er sich von den Stieren fernhielt, bis er mit 15 Jahren beschloss Torero zu werden. Seine Mutter setzte ihm ernsthaft das Für und Wider der möglichen Karriere auseinander, aber er blieb bei seinem Entschluss. Er lernte bei Curro Rivera und Diego Silveti das Handwerk, verbrachte zwei Jahre in Spanien. Nach einem guten Start, hatte er verschiedene Verletzungen durch die Hörner der Stiere. Ein beständiges Auf und Ab markiert den Weg dieses Toreros, der es in den letzten zwei Jahren beständig, besonders in Südamerika schafft, das Publikum in seinen Bann zu schlagen. Hier zwei Videos seiner Corridas: http://www.youtube.com/watch?v=LtodxqEersw Indulto Marcias http://www.youtube.com/watch?v=V5AAxW9ytQU Triumph in Valencia Allen Lesern wünsche ich einen guten Start in die Woche.
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COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |