Die Escuela taurina „Volapie“, die Toreroschule von Sanlucar gab den Tentadero zum Ende eines Lehrjahres. Alle Schüler erhielten ihr ‘Certificado’ was die erfolgreiche Teilnahme an diesem Lehrgang bestätigt. Stolz nahmen sie , unter Aplaus ihre Auszeichnung entgegen, darunter zwei Mädchen, Fatima und Lola. Nach der Zeremonie kam der spannende Teil, der Tentadero. Geprüft wurden drei Vacas und eine Becerra.
Das ganze unter einen Hut zu bringen, keine leichte Aufgabe für den ‘Profesor’ Manuel Soto. Wohlwissend über den Erfahrungsstand eines jeden Schülers, ordnete er die Reihenfolge der Aspiranten, so das letztendlich jeder mit Capote und Muleta an Erfahrung und Sicherheit gewinnen konnte.
Das fiel mir besonders bei der letzten Vaca auf, die Torerolehrlinge hatten an Sicherheit gewonnen und das färbte auf ihre Präsentation gegenüber der letzten Vaquita ab, die Schwünge mit den lockenden Stoffen nahmen Formen an. Wie wichtig ist der stetige Kontakt zum Tier, mit dem man ‘arbeiten’ will. Die Trastos. Capote und Muleta manövrieren alle recht gut, aber bei ihren ersten Kontakten mit dem lebendigen Objekt waren so etwas ‘erschrocken’. Nicht wegen den Hörnern, die waren klein und gestutzt, eher waren sie nicht daran gewohnt, das dieses Tier sein Eigenleben hat, sich bewegt...
Alles in Allem war es ein gelungener Saisonabschluss für die Schule ‘Volapie’. Dank Covid19 waren nicht so viele Besucher gekommen, man saß recht seperat, aber der guten Stimmung tat es keinen Abbruch. Besonders die Minitoreros wurden gefeiert. Hier eine kleine Fotoserie: