Dies wurde mir in einem Gespräch mit ‘Aficionada No.1’, meiner Mutter, klar. Ich schilderte ihr das Toreo de Salon eines uns beiden bekannten Matadors mit seinem Banderillero, der den angreifenden Stier miemte. An diesem Tag ging es um die Vorbereitung auf einen Tentadero in einer Ganaderia der Encaste Santa Coloma-Saltillo. Diese Exemplare haben eine etwas andere Art den lockenden Tüchern zu folgen, als zum Beispiel Stiere der Encaste Domecq.
Von einer kleinen Becerrra, über einen Eral, Novillo, bis hin zum Toro von Pamplona oder Madrid. Man kann sich das vorstellen wie die verschiedenen Hunderassen. Hütehunde, Jagthunde, Schutzhunde, Suchhunde, Drogenhunde... Alles Hunde, aber jeder hat seine Bestimmung und seine Art des Seins.
Meine Mutter war erstaunt ob dieser Einzelheit. Für sie war der angreifende Mann mit den Hörnern einfach der Übungsstier, ohne jeden Unterschied.
Die guten Banderilleros trainieren die unbequemen Stiere mit ihren Toreros, damit diese auf das reale Zusammentreffen mit dem lebenden Objekt vorberitet sind. Nichts ist schlimmer, wenn man stetz die ‘schönen Künste’ mit einem ‘netten Trainigsstier’ absolviert hat und dann kommt eine Furie aus dem Toril und man weiss nicht, was man damit machen soll...