Der schwerste Vertreter dieser Zucht bringt 609 Kilos auf die Waage, der Rest liegt bei 550 im Mittel. Imposant sehen sie aus, gut bewaffnet sind sie, nur sehe ich wenig Muskeln am Motor. Gemeint ist das Hinterteil des Tieres, denn dort sollte sie sitzen, die Antriebskraft, die Power. Hoffen wir, das sie genügend Ausdauer haben, um den Zuschauern ein gutes Tercio de Varas, de Banderillas und mit der Muleta zu schenken. Hier Bilder und das Video von den Stieren, von Aplausos.es:
http://www.aplausos.es/noticia/28629/Noticias/Seis-de-Alcurrucen-para-Ferrera-Bautista-y-El-Capea.html
Manuel Diaz, „El Cordobes“, Ortega Cano und Miguel Abellan, hatten einen frühen Auftritt in einer Corrida in Roquetas del Mar. Eine Corrida, zu Mittagszeit, gerne auch etwas abwertend, ‘Corrida para Touristas’, für Touristen, genannt. Nach dem Event ging El Cordobes schnell zum bereitstehenden Buss der Cuadrilla, denn es sollte schnellstens weiter gehen zum nächsten Auftritt am späten Nachmittag. Der Mozo de Espadas half dem Toreo aus der Jacke, damit er sich bequem machen konnte und ausruhte. Auf halbem Weg, verspürte der Matador ein Bedürfnis und man musste an der Nächsten Tankstelle anhalten um die Toilette aufzusuchen. Mit dem Mozo ging es in die ‘Herrenabteilung’, der Mozo musste helfen aus und wieder in die Torerohose zu kommen. Die Zeit war knapp bemessen. Kaum aus der Toilette, sahen sich der halb bekleidete Cordobes, in Hemdsärmeln und halber Traje de luces, einem weiteren Hinderniss gegenüber. Ein Buss voller reisender Rentner, hatte vor den Toiletten angehalten. Als die spanischen ‘Jubilados’, den Torero entdeckten, war ihre Freude groß. Sie umringten ihn um ihm Beifall zu zollen, Autogramme, Küsschen und Fotos wurden eingefordert. (Ähnlich würde es Christiano Ronaldo mit einem Buss voller kreischender Teenies gehen...). Kurz, El Cordobes entkam ihnen nicht. Mit zwanzig minütiger Verspätung kam er am Zielort an, am Punkt, diese Corrida wegen unentschuldigtem Nichterscheinen zu verlieren. Das ist etwas sehr Schlimmes in Spanien, wo man sich zwar kaum um Pünktlichkeit unddie Uhrzeit schert, aber zu einer Corrida hat man als Torero pünktlich zu erscheinen, genauso wie sie pünktlich zu beginnen hat.