Exemplare mit solchen Waffen fallen regelrecht aus dem Rahmen, der gewöhnlichen Vertreter der Encaste Domecq.
Am 17. Tag der Feria San Isidro sind David Galvan, Victor Barrio und Lopez Simon im Cartel. Vielversprechend, aus der Sicht, das es sich weder um die populären Toreros, noch um eine gefragte Ganaderia handelt. Damit meine ich quasi alles, was sich in den Ranglisten nicht unter den ersten Zehn befindet. man darf also gespannt sein, wie sich Mensch und Tier gegenübertreten. Hier, wie gewohnt, die Bilder und Videos von www.aplausos.es :
http://www.aplausos.es/noticia/28697/noticias/seis-de-las-ramblas-para-galvan-barrio-y-lopez-simon.html
Das Cartel von der Corrida am Mittag, war viel versprechend, für jeden Geschmack etwas. Fermin Bohorquez (Mit Pablo Hermoso, gestern noch in Madrid ‘Sin suerte’) heute in Nimes, als Ganadero. Mit Hermoso, in einem Mano a Mano mit dem Maestro de Chiva, Enrique Ponce. Jeder der Toreros hat mehr als 20 Profijahre auf dem Buckel, Ponce feiert seinen 25. Aniversario. Geballte Erfahrung mit Stieren und beide waren beständig in der Spitzengruppe der Escalafons, der Ranglisten des Rejoneo, und der Matadores a pie, über die ganzen Jahre ihrer Karriere.
Die Ganaderias waren ebenso führende Namen: Fermin Bohorquez(Rejoneo), Alcurrucen, Victoriano del Rio, Domingo Hernandez und Juan Pedro Domecq. Casas versteht sich auf Unterhaltung auf höchstem Niveau. Die Plaza von Nimes war fast voll besetzt.Vier Stiere für Ponce, zwei für Pablo Hermoso de Mendoza. Die Faenas Ponces hatten höchste Noten verdient, aber leider verpasste er die verdienten Orejas beim Abschluss. Alles andere lief wie am Schnürchen - Tarde de Ponce eben. Er muss sich vorgenommen haben, zur Feier des Tages die Puerta de Consules zu öffnen. Mit den ersten zwei Orejas in der Hand, Ovation und Vuelta al ruedo, war es dem Maestro nicht genug.
Er bat den Präsident um den ‘Sobrero de regalo’, den zusätzlichen Stier, den der Torero dem Publikum schenkt. Etwas häufiges in Südamerika, in Europa unüblich. Eine Geste und ein Versprechen an die Aficionados. Mit dem ‘Juan Pedro’ der Domecqs gelang ihm eine weitere Faena in Perfektion , was die Trophäen auf Vier erhöhte - drei braucht man, ähnlich wie in Sevilla für die Puerta de Principe, um die Puerta de Consules von Nimes zu öffnen.
Dieser Ponce, ein Produkt aus seinem Großvater und einer ‘Vaca brava’, wie man liebevoll über ihn spricht, ist mit 25 Jahren Karriere immernoch auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn, etwas unerreichtes im Toreo, glaube ich.
Die Legende im Sattel, Pablo Hermoso de Mendoza, hat eine ähnliche Erfolgsgeschichte, immer aufwärts, selten eine ‘schlechte’ Saison, oder andere Unterbrechungen. Dies verdankt er den Pferden, die er selbst schult, wie kein anderer. Mit seinem ersten Bohorquez-Toro, gelang ihm eine Faena voller Klasse, mit gutem Setzen des Rejon de muerte, was ihm zwei Orejas bescherte. Hätte auch er einen ‘Sobrero’ gefordert, wer weiß... Aber ein Toro für das Rejoneo ist etwas anderes, als einer für Toreo a pie. und da war wohl keiner mehr im Coral. Toller Nachmittag in Nimes.
Francesco de Mudo, ein Tenor, sang zu einer Faena Ponces. Und ein Toro der Ganaderia Juan Pedro Domecq wurde mit einer Vuelta al ruedo geehrt. Sobald Video und Fotos vorhanden, werden sie eingestellt.