Exemplare waren dermaßen schwach, das der Präsident kaum nachkam, mit dem grünen Tuch zu winken (Siehe Bericht hier am 26.Mai). Nun vermutet der Züchter Sabotage… Man habe die Blutwerte der Tiere analysiert und deren Glucosewert sei extrem hoch, weit über dem normalen Mittelwert der Ganaderia. Woran
könnte es liegen? Man sucht die Schuld im Futter, unbestätigt. Man vermutet, das
den Tieren etwas gespritzt wurde, unwahrscheinlich. Über das Trinkwasser verabreichte Substanzen, möglich aber unbestätigt. Und einmal abgesehen von diesen Möglichkeiten, bzw Vermutungen, wer hätte denn überhaupt Interesse, eine kleine Ganaderia so und auf diese Weise zu schädigen? In dieser Corrida waren auch keine „Figuras“ zusehen, sondern Toreros, die hier endlich eine Chance bekamen, durch einen Erfolg in Las Ventas, ihren Namen ins Gedächtnis der Aficionados rufen. Victor Puerto, Alberto Lamelas und Eugenio de Mora, hatten den größten Schaden, da mit keinem Stier ein Triumph zu erreichen war. Ich halte die Sabotagetheorie für fragwürdig. Auch die Tierärzte sind sich
in der Auswertung auch nicht einig, zumal bekannt ist, das einige Züchter ihren Tieren vor den Corridas extra Zucker zufüttern, damit sie in Form sind. Es kommt gelegentlich vor, das eine ganze Corrida offensichtliche Schwächen zeigt, was die Züchter danach veranlasst, die Schuld im Futter zu suchen. Eingestehen, das ihres Tiere am Tag X einfach nicht den Erwartungen entsprachen, das mag keiner auf sich sitzenlassen. Verständlich, schließlich hat man einen Ruf zu verlieren, vom wirtschaftlichen Schaden ganz zu
schweigen. Über den zahlenden Aficionado, oder gar einen abgeschreckten Neuzuschauer wage ich nach so einer Corrida gar nicht nach zu denken.