Die Corrida mit Toros von Juan Pedro Domecq fand um neun Uhr statt, um der glühenden, andalusischen Hitze zu entgehen.
Wer sich im Video die Arbeit Ferreras ansieht, wird den Unterschied zwischen den ‘Guerrero Ferrera’ und dem Künstler Ferrera erkennen. Zwei Jahre Pause haben den Mann quasi in den Adelstand berufen. Ein Terico de Banderillas teiletn sich Padilla und Ferrera, was dem Publikum gut gefiel. Ferreras Akt mit der Muleta war in beiden Faenas der Höhepunkt, seine Estocadas ohne Puntilla setzten einen glanzvollen Schlußpunkt. Zwei Orejas und ein Oreja, je nach einem Aviso bedeuteten Puerta grande. Doch der Maestro verließ die Plaza zu Fuß, aus Respekt. Denn sein ‘Suerte’, sein Glück, mit diesen beiden Toros verdankte er dem unglücklichen Ausfall Manzanares. Eine große Geste.
Im hohen Bogen flog der junge Peruaner durch die Luft. Gott sei Dank ohne Konsequenzen, diese Voltereta.
Wie so oft nach einem Zusammenstoß mit dem Toro, beginnt er danach erneut mit dem Lance oder Pase, in dem ihm der Stier ‘erwischt’ hat. Dazu gehört schon viel Kaltblütigkeit. Weder die Nähe, noch das Terretorium der Stiere scheinen den jungen Matador zu beieindrucken. Ergreifend dies mitanzusehen. Oreja und zwei Orejas sprach man Roca Rey zu, Puerta grande, eine weitere, für diesen Tausendsassa aus Peru.
Video von Cultoro.com, Fotos von Eva Morales, Arjona.