Menschen gibt, die eine Corrida besuchen. Der Empresario der Plaza sollte vielleicht einmal darüber nachdenken, mehr als eine Corrida im Jahr dort zu veranstalten. Es wäre ein Ort, wo sich besonders ausländische Aficionados treffen könnten, denn die Insel ist günstig mit dem Flugzeug zu erreichen. Überhaupt tut sich etwas auf der eher „catalanisch“ angehauchten Insel. In Inca zum Beispiel gibt es nicht nur ein kleines Stierkampfmuseum, sondern auch eine Plaza. Dort befindet sich die neue Escuela taurino. Auch Muro hat eine kleine Plaza, die renoviert werden soll. In Alcudia fand in diesem Jahr auch schon ein Stierkampf statt. Es gibt sogar eine Ganaderia auf der Insel, man züchtet Kampfstiere im Landesinneren. Wenn ich im Herbst mehr Zeit habe, werde ich mich um ausführlichere Informationen bemühen.
traf ich dieser Tage Aficionados aus El Puerto, Gijon, Huesca, Pamplona und Madrid. Spanische Aficionados. Sie waren erstaunt, das es tatsächlich Deutsche gibt, die sich für Toros und Toreros
interessieren und das ich darüber berichte. Einer von ihnen kannte diesen Blog sogar, jemand hatte ihn auf die Fotos aufmerksam gemacht, die unser „Rasender Reporter“, Martin in Granada gemacht hat. Dieser Mann rief mich an, sein Name: Jose Tomas… Leider nicht der Maestro persönlich, sondern nur ein Namensvetter, aber ein Vollblutaficionado. Er erzählte mir eine lustige Geschichte: Vor Jahren war er als Manager in Valencia unterwegs, die Firma hatte in einem noblen Hotel ein Zimmer für ihn bestellt. Er checkte ein und freute sich, das die Firma ihm sogar eine Suite gebucht hatte. Er machte es sich in dem Luxus bequem, griff freudig in den bereit stehenden Obstkorb und gönnte sich einen Drink aus der Hausbar, sogar um sein Gepäck hatte man sich zuvorkommend gekümmert. Die Freude dauerte eine gute halbe Stunde, dann erschien der Hotelmanager. Mit hochrotem Kopf erklärte dieser, das es zu einer Verwechselung in Bezug auf die Zimmerbuchung gekommen wäre und bat den Gast das Zimmer zu wechseln. Die Suite war für seinen berühmten Namensvetter, den Maestro Jose Tomas. Auch ich wäre beinahe hereingefallen, aber da Spanier zwei Nachnahmen haben, war mir schnell klar, das es sich nicht um den Torero handelte.