wuchtig, etwas schwer, schwarz, gut bewaffnet und haben Muskeln. Das macht sie interessant. Was mir auffällt, ist das die Mehrzahl einen recht kurzen Nacken hat, das wird nicht einfach mit der Estocada. Im Coral gefiel mir der zweite Toro von Padilla. Der zweite von Luque sieht sehr aufmerksam aus. Die Corrida beginnt, und somit auch die Arbeit von „Florito“ dem Herrn der zahmen Ochsen von Las Ventas. Gleich den ersten Stier muss er mit ihnen, zurück in den Coral geleiten, er hat sich an einem Vorderlauf verletzt. Im Großen und Ganzen, sehe ich Stiere, die trotz teilweise hohem Gewicht, in der Lage sind sich zu bewegen. Sie sind keineswegs einfach zu zitieren und zu leiten, da ist Köpfchen gefragt. Sie stellten sich der Prüfung der Varas wie es sich gehört, zweimal, nahmen die Banderillas von Padilla wie ein Toro bravo. El Cid hatte mit seinem ersten Stier richtig Freude an seiner Arbeit, aber am Ende war es wohl doch etwas zu viel für das Exemplar aus der Extremadura. Der schlechte Abschluß, den ich den kurzen Hälsen zuschreibe, verhinderte die Vergabe der Trophäen.
In der Corrida vom Donnerstag, erwartete uns eine Ganaderia, welche auf eine lange, züchterische Geschichte zurück blicken kann: El Puerto de San Lorenzo, Blutliene, Encaste Atanasio Fernandez+Sanches Die Tiere sind wuchtig, etwas schwer, schwarz, gut bewaffnet und haben Muskeln. Das macht sie interessant. Was mir auffällt, ist das die Mehrzahl einen recht kurzen Nacken hat, das wird nicht einfach mit der Estocada. Im Coral gefiel mir der zweite Toro von Padilla. Der zweite von Luque sieht sehr aufmerksam aus. Die Corrida beginnt, und somit auch die Arbeit von „Florito“ dem Herrn der zahmen Ochsen von Las Ventas. Gleich den ersten Stier muss er mit ihnen, zurück in den Coral geleiten, er hat sich an einem Vorderlauf verletzt. Im Großen und Ganzen, sehe ich Stiere, die trotz teilweise hohem Gewicht, in der Lage sind sich zu bewegen. Sie sind keineswegs einfach zu zitieren und zu leiten, da ist Köpfchen gefragt. Sie stellten sich der Prüfung der Varas wie es sich gehört, zweimal, nahmen die Banderillas von Padilla wie ein Toro bravo. El Cid hatte mit seinem ersten Stier richtig Freude an seiner Arbeit, aber am Ende war es wohl doch etwas zu viel für das Exemplar aus der Extremadura. Der schlechte Abschluß, den ich den kurzen Hälsen zuschreibe, verhinderte die Vergabe der Trophäen. Daniel Luque, wird immer besser, ich sehe ihn gerne. Er ist beinahe eine beständige Bank für Orejas. Oft überrascht er das Publikum, im positiven Sinne. Noch hat das Publikum keine zu hohen Erwartungen an ihn und so wundert es manchen, zu welchen Leistungen der junge Matador fähig ist. Ein „Leisetreter“ von hoher Qualität. Mit seinem ersten Stier, konnte er, trotz “Media estocada”, eine Trophäe vom Publikum erringen. Der Degen war nur zur Hälfte in den Stier eingedrungen. Aber auch dies kann schnell zum Tod führen. Der Toro fiel, aber Luque, ersparte ihm längere Leiden und holte sich den Descabello. Das ist ein Degen, der aussieht wie ein umgedrehtes Kreuz. Mit diesem sticht man in einen bestimmten Punkt im Genick und der Stier ist erlöst. Mit Spannung wartete man nun auf seinen letzten Stier. Würde ein Atanasio ihm die begehrte Puerta grande öffnen? Nein! Luque öffnet sie mit seinem Toreo! Der Stier war genau so, wie ich ihn im Coral gesehen habe, aufmerksam und kampfbereit. Kein einfacher Gegner, wie einer der Banderilleros zu spüren bekam. Aber Luque, hatte Geduld und durchschaute das launische Wesen des Tieres und konnte ihn geschickt leiten, selbst wenn der Stier schon aufgeben wollte und sich an die Bande zurückzog. Eine kluge Faena des jungen Sevillaners. Trotz einem Fehlschlag, einem Pinchazo, mit anschließender sehr guten Estocada, gewährte das gestrenge madridter Publikum das zweite Oreja des Tages und so hat sich auch für Luque die ersehnte Puerta, das große Tor, geöffnet. Ich gratuliere! Mit meiner Prognose über die zu erwartenden Schwierigkeiten bei den Estocadas behielt ich Recht, kurze Nacken sind hinderlich. Zwei Toros bekamen Aplauss, als man sie aus der Plaza brachte. Der geneigte Leser kann sehen, gute Stiere kann man auch in anderen Encastes finden. Nun warte ich auf die Worte unseres „rasenden Reporters“ vor Ort. Es ist ein Luxus jemanden wie ihn vor Ort zu haben. Auch Michael bestätigte die recht anständige Kondition der meisten Stiere und Daniel Luque hätte von ihm sogar je zwei Trophäen bekommen, was aber bei den Fehlversuchen mit dem Degen nicht drin ist. Es war übrigens die erste Puerta grande für den Mann aus Sevilla. El Cid, den, den Michael morgens im Hotel gesehen hatte, gefiel ihm gut mit einem Stier, aber auch er hatte den Eindruck, das einige Tiere am Ende recht viel zu schnaufen hatten. Juan Padilla, der nicht das beste Lote hatte, setzte nur bei einem Stier die Banderillas. Normalerweise lässt er es sich nicht nehmen, so das Publikum zu begeistern. Zum ersten Mal, seit langem, durften seine Banderilleros ran. Manuel Rodriguez“Mambru“ und Daniel Duarte, konnten so auch etwas von ihrem Können zeigen, vor der Kulisse dieser, fast vollen Plaza von Madrid. Wie immer hat Michael uns eine Menge Fotos geschickt, von der Corrida und vom Museo taurino, dem Stierkampfmuseum(Hier in der Diashow). Aufeinem Bild ist die Traje, der Anzug von großen Manolete zu sehen. In einem Schaukasten wurden die Puyas, die Spitzen der Lanzen ausgestellt, welche die Picadores benutzen. Vielen Dank, Michael!
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COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |