Dank Juan Jose Padilla, der wie immer mit vollem Herzen, seine Toreria zeigte, indultierte den Toro, der nun wieder auf die heimischen Weiden zurückkehrt.
Kritische Stimmen, die den Wert dieses Indultos anzweifeln, gibt es natürlich auch. Aber wo immer ein Stier und ein Torero in der Lage sind ihre Rasse und Ihre Bravura zum Ausdruck bringen und das Publikum dieses mit dem Indulto belohnt, ist dies ein Sieg des Lebens über den Tod. Und obendrein eine demokratische Entscheidung. An diesem Nachmittag in Lucena, in der fast vollen Plaza, fanden Padilla, Diego Ventura zu Pferde und Manuel Diaz,“El Cordobes“, ein dankbares Publikum. Insgesamt neun Orejas und der symbolische Rabo hielten die Maestros in den Händen. Ein sehr erfolgreicher Tarde de Toros.
Benidorm...
Morante de la Puebla, Jose Mari Manzanares sind Namen die fast jeden Aficionado zu den Kassenhäuschen locken.
Sie teilten sich das Cartel mit dem ‘Altmeister’ Jose Ortega Cano. Zu seine Glanzzeit war der Maestro einer der ‘maxima Figuras’, der höchst angesehenen Toreros. Aber heute ist er, bei allem Respekt, vor ihm und seinem Toreo kein Kassenschlager mehr. Die Erfahrung und die Beweglichkeit der Handgelenke kann nicht darüber hinwegtäuschen, das der Körper dem Alter Tribut zollt. Meiner Meinung nach sollte Ortega Cano den Lichteranzug, die Traje de Luces an den Nagel hängen, beweisen muss er niemandem etwas. Die gewährten Trophäen, ehrlich verdient, verließ er die Plaza auf den Schultern seiner Anhänger, zusammen mit Morante und Manzanares.
Beide zeigten zum Teil unwiderstehliche Lances mit der Capa, seidenweiche Pases mit der Muleta und obendrein gute Estocadas. Alle bekamen die vier Orejas ihrer Toros, von Nunez de Cuvillo, Manzanares sogar den Rabo. Das die Plaza nur zu gut einem Drittel gefüllt war, hatte gewiss Gründe, die im privaten Bereich Ortega Canos zu finden sind.
Video von Mundotoro.com, in dem leider nur Ortega zu sehen ist...