intelligenteste Faena nicht. Anders als vor drei Jahren, gab es auch keine
Sondereinlagen, damals setzte Morante seine Banderillas selbst. Aber wie vor
drei Jahren in Jerez, bekam Jose Mari Manzanres die Trophäen. Beide Toreros
waren mit ihrem Willen die Puerta grande zu öffnen angetreten, aber nur
Manzanares war es vergönnt, mit drei Orejas durch diese Tür getragen zu werden. Die Vorstellung von Morante konnte man genießen. Er zeigte seine Veronicas, wenn der Wind und der Stier es zuließen, auch mit der Linken. Die Serien der Muletazos waren kurz. Seine Trincherazos wunderschön,aber seine Faena wirkte holperig. Der Stier hatte keinen Rhythmus. Mal schnell mal langsam, mal blieb er mittendrin stehen. All dies lies ein flüssiges Arbeiten nicht zu. Ein Oreja wäre möglich gewesen, aber seine Estocadas waren nicht gut. Manzanares hatte mit dem zweiten seiner drei Exemplare Glück. Im Gegenteil zu den Tieren Morantes, ließ dieser an gleichmäßigen Serien des Angriffs nichts zu wünschen übrig. Ein Augenschmaus, in einem Tanz, den Manzanres dirigierte. Seine Estocada saß und so kam es verdient zu den zwei Orejas. Der letzte Toro war bei weitem nicht so gut, brusk und kompliziert, aber auch hier verwandelte der Alicantino den Stier von „menos a mas“ aber die Estocada recibiendo endete mit einem Pinchazo. Eine Trophäe, die nicht so ganz meine Zustimmung findet. Ein guter Tag für den elegant torerierenden Manzanares, Ovacion, zwei Orejas und Oreja. Und dort wo die „Kunst keine Angst kennt“ – gab es nur Schweigen – drei Silencios für einen bewegenden Morante.(El Arte no tiene miedo – ist der Slogan auf dem Morante-Bus). In Jerez geht es heute mit Ponce, Padilla und El Fandi in die zweite Runde.(Fotos mundotoro.com)
Cartel kompletierten El Fandi, und Ivan Fandino. Letzterer hatte vor ein paar
Tagen die Puerta grande geöffnet, man erwartete viel von ihm. El Fandi gab wie immer ein sehr schönes Tercio de Banderillas. Aber auch hier waren die Toros nicht unbedingt auf der Höhe dieser Plaza.Flojo-schwach, die einen, schwierig und protestierend die anderen (Vegahermosa-Jandilla). El Fandi konnte selbst im Tercio de banderillas das Publikum in der fast vollen Plaza nicht begeistern, zweimal Silencio von den Tendidos. Joselito Adame zeigte einige interessante Elemente, aber über eine Ovacion und ein Silencio kam er nicht hinaus. Alle Hoffnungen lagen auf den Schultern Ivan Fandinos, der einer Trophäe sehr nah war. Er dürfte in der letzten Nacht vor Ärger kaum geschlafen haben, denn er ärgerte sich sehr über sein eigenes Versagen mit der Espada. Auch für ihn, Ovacion und Silencio. Zum Todestag von Joselito „El Gallo“ hielt man eine Schweigeminute ab.