das grüne Tuch des Präsidenten zu sehen bekamen. Die Ganaderia von Don Eduardo
Miura ist seit Ewigkeiten geliebt und gefürchtet und genießt hohes Ansehen. Es
gehört schon eine Menge Wissen über Zucht dazu, eine Encaste über einen so
langen Zeitraum auf so hohen Level zu halten. Nur ein geringer Teil der Toreros traut sich an diese Exemplare heran, aber es gibt Spezialisten. Rafaelillo gehört zu denen. Er hat jetzt 40 Corridas mit Miuras bestritten. Auch Manuel Esribano verdankt sein Vorwärtskommen den Miuras. Und für El Juli, sollte es eine Frage der Ehre sein. Nun wurden drei von ihnen, mit den zahmen Ochsen aus der Plaza geleitet. Die Ersatzstiere kamen aus einer ganz anderen Richtung, ein Schelm wer böses dabei denkt… Garcigrande, stellte zwei und Alcurrucen den dritten Stier. Welch ein „Ersatz“ für einen Miura. Auch sie waren nicht besonders in Form. Nun, der zahlende Gast bekam etwas geboten, neun
Stiere zum Preis von sechs. Und die vielen Einlagen der Ochsen, das ist schon
interessant. Die Toreros, besonders Escribano, dürften nicht besonders zufrieden gewesen sein. Eine Confirmacion mit einem Miura, wiegt bei manchem Aficionado anders, als eine, mit einer Ovation belohnten, mit einem Toro der Garcigrande. Ich weiß nicht, ob nicht auch das Publikum lieber eine komplette Miura Corrida gesehen hätte, und deshalb keine rechte Stimmung aufkam, Orejas gab es kein einziges. Das, welches für den Konfirmanten gefordert wurde, wollte der Präsidenten nicht vergeben. Ich denke, alle Anwesenden, hatten etwas anderes erwartet, die Toreros, die Zuschauer und der Züchter in jedem Falle.
Resultate: Rafaelillo - Ovacion u. Silencio, El Juli: Ovacion u. Silencio, Escribano:
Volta al ruedo nach “Peticion de oreja” (Forderung des Publikums nach einem
Oreja), u. Silencio.