In Nimes übergab Alejandro Talavante als Pate die ‘Trastos’ an den kleinen Bruder von Joselito Adame, Luis David.
Für mich eine Alternativa, die gerne noch bis zum nächsten Jahr hätte warten können, bis sein Toreo ausgereifter ist. Aber man hatte es eilig. Die Faenas, nicht übel, aber auch nicht berauschend, waren ein halbes Oreja wert. Der eine Stier war sehr folgsam, es lief alles wie am Schnürchen, der andere Toro erwischte den frisch gebackenen Matador bei der Ausführung einer Lopecina mit der Capa. Ohne Konsequenzen. Gleich wieder auf den Beinen, legte er noch drei Lopecinas nach, schön anzusehen, das fliegende Tuch, aber ohne jeglichen erzieherischen Effekt. Nett, aber überflüssig. Beeindruckt hat mich, das er eine Estocada, mit Erfolg, recibiendo ausführte. Je ein Oreja bekam der junge Mexikaner am Tag, an dem er ofiziell zum Matador de Toros wurde, in Nimes.
Talavante und Lopez Simon zeigten schöne künstlerische Pases, wobei mir der Aufbau und Ablauf der Faena Simon’s nicht ganz stimmig ist. Talavante , mit zwei Orejas in den Händen, Lopez Simon Eines, bleibt mir im Gedächtnis das die Toros von Nunez de Cuvillo sehr ‘torerierbar’ waren. Die Volteresta Adames, ein Fehler des Toreros, die Schrecksekunde Talavantes eine Unachtsamkeit. Spannend fand ich die Corrida nicht.
Der Franzose hatte mit seinem ersten Toro von Victoriano del Rio einen heftigen Zusammenstoß und musste in die Enfermeria gebracht werden. Den Stier tötete sein Landsmann Juan Bautista. Zu seinem zweiten Auftritt mit dem letzten Toro, war Joubert wieder auf den Beinen und zeigte eine sehenswerte Arbeit, belohnt mit zwei Orejas. Jose Mari Manzanares begrügte sich mit Einem und einer Ovation. ‘Consul’ von Nimes ist Juan Bautista, mit der Ovation für den Stier den er für Joubert tötete, einem Oreja und zwei Orejas und den Rabo, erfüllt er die Anforderung zum öffnen der Puerta de Consules in Nimes. Videos beider Corridas von Apalausos.es.