Der Ganadero und Rejoneador Fermin Bohorquez gab in Nimes seine Abschiedsvorstellung, welche mit einem Oreja belohnt wurde.
Lea Viches, gehandikapt durch den Unfall in der letzten Woche, gelang es zwar weitgehend ihre Schmerzen zu kaschieren, aber wer bei dieser Herausforderung nicht hundert prozentig fit ist, kann keinen Triumph erwarten. Verletzt, unter Schmerzen ein Pferd zu lenken, ist etwas anderes als das Toreo ‘a pie’ und birgt ein hohes Risiko für Reiter und Pferd, vor den Hörnern der Stiere. Lohn der Qual, so angeschlagen im Sattel zu sitzen: Ein Oreja für die hübsche Rejoneadora.
Sein erster Toro, von Nunez de Cuvillo, war, wie fast alle seine Weidegefährten an diesem Tag, von mangelnder Qualität. Wenig Emotion kam auf, trotz aller Mühe die Simon sich mit ihn gab. Die schlechte Estocada beließ seine Confirmation bei einer Ovation. Der Toro des Tages war sein zweiter Stier. Hier zeigte er was er kann. Tolle Faena, ganz im Stil dieses neuen Sterns am Firmament des Toreo. Die Estocada, recibiendo, krönte den Abschluss, so das auch Alberto Lopez Simon einen Triumph feiern konnte, mit zwei Orejas in der Hand.
Zwei Orejas gab es auch für Sebastian Castella, der in dieser Saison bestes Toreo zeigt, er ist wirklich besser als in den Vorjahren. Er eilt von Puerta grande zu Puerta grande.
Jose Mari Manzanares hatte mit dem ersten Cuvillo zwei Schrecksekunden, entkam knapp einer Cornada. Sein Toreo, in dieser Saison ist ein ständiges Auf und Ab. Manchmal denke ich, das er den Tod seines Vaters noch nicht verkraftet. Wie sollte er auch, Vater Manzanares hat ihn geprägt, ausgebildet und stand bei fast allen Corridas seines Sohnes im Callejon, das er ihm fehlt, ist verständlich. An diesem Sonntag Nachmittag kam er nicht zurecht mit den Cuvillos und musste sich mit Ovation und Silencio zufrieden geben.
http://www.aplausos.es/noticia/31638/noticias/la-raza-de-sebastian-castella-y-el-momento-de-lopez-simon.html
Mein besonderer Dank gilt Michael, unserem rasenden Reporter, der sich mit seinen Kommentaren und Fotos zwei symbolische Orejas und einen Rabo verdient hat. Leider konnte ich seit Freitag nicht mehr zeitgerecht berichten, kein Internet - Dank VODAFONE!
2013/14 schrieb ich noch überwiegend für den Blog von Philip de Malaga, SfA , kurz Stierkampf für Alle.
Von anfänglichen 20 Stammlesern, hangelte ich mich in diesen Jahren, mit meiner täglichen Berichterstattung, auf gut 100 ‘Stammkunden’ hoch und die tägliche Leserzahl bewegte sich so um die Zahl 400. Ich bin kein Anhänger und Gläubiger von Statistiken, kümmere mich ehrlich gesagt garnicht darum. Dies tut ein Freund für mich, der mir nun mitteilte, das ich, Dank der Chronik und den Fotos von Michael, von der Feria in Nimes, eine Leserschar von unglaublichen 1347 am Montag erreichte. In diesem Sinne möchte ich mich bei jedem der 1347 Menschen für ihr Interesse bedanken. Muchas gracias!