Die Arena, oder besser der Coso romano von Nimes, ist eine beeindruckende Kulisse. Ob sich die Novilleros sich davon beeindrucken lassen, oder fühlen sie sich, wie einst die Gladiatoren des
römischen Imperiums? Den Novillos der beliebten Ganaderia Fuente Ymbro dürfte dies egal gewesen sein. Die drei angehenden Matadore, Borja Jimenz (Unten mundotoro), Jose Garrido (Foto oben, Michael), und Alvaro Lorenzo, sind direkte Rivalen, Anwärter auf den Thron des
erfolgreichsten Novilleros der Temporada. Der erste Stier fiel dem jugendlichen Eifer zum Opfer. Acht Veronicas von Jimenez, Gaoneras und Trafalleras, beim Quite von Garrido musste das Tier mitmachen. Schöner Auftakt, der Kraft kostete. Am Ende war die Luft raus, wie man so sagt. Ovacion con saludos bekam Borja Jimenez mit beiden Jungstieren . Garrido hatte Probleme, es fehlte weniger an Mut, als an der Verbindung zum Stier. Zwei Volteretas musste er von seinem ersten Novillo einstecken. Beide Tiere hatten wenig zu bieten im letzten Tercio, auch scheint mir Garrido etwas erschöpft am Saisonende. Ovacion und Silencio war sein Ergebnis.
nur wenige Besucher lockte die Novillada an. Auch er hatte den Eindruck, das die Jungs etwas überfordert waren, mit Exemplaren, wenig kooperativ und nicht ausdauernd. Am besten gefiel ihm noch Borja Jimenez, der das einzigste, noble Tier ausgelost hatte. Leider war der Abschluss nicht gut. Michael hat in Nimes einiges vor und ich bin sehr gespannt was er uns berichten wird. Leider hat er eine schlechte Internet Verbindung, so das wir ein wenig auf die Fotos warten müssen. Hier die Fotos und das Video von Aplausos. es :
http://www.aplausos.es/noticia/25520/Noticias/Tarde-de-ovaciones-en-Nimes.html
Auch Daniel Luque will, zum Ende der Saison ein Zeichen setzen. In Almodovar del Campo und in Zaragoza will er sich allein sechs Stieren stellen. In Almodovar fühlt er sich zu Hause, man hat ihn dort immer freundlich empfangen, daher die ‘Geste’ für die Aficionados der Stadt. In Zaragoza hingegen will er zum Ende der Temporada einigen Kritikern zeigen, was in ihm steckt. Luque hat einen Apoderado, der zugleich Empresario mehrerer Plazas ist. Oft wird ihm vorgeworfen, nur deshalb in die guten Cartels zu kommen. Dabei ist der junge Matador schon längst mehr als nur ein talentierter Torero. Diese Saison war er äußerst erfolgreich und sogar einen
Indulto hat sein Toreo hervorgebracht. Er stellt sich in Zaragoza Toros der Ganaderias Victorino Martín, Fuente Ymbro, Alcurrucén, Victoriano del Río, El Puerto de San Lorenzo und Antonio Bañuelos, also nicht nur der beliebten Encaste Domecq, sondern auch den ‘Duras’. Sollte ihm in Zaragoza ein Triumph mit diesen gelingen, dürften die Kritiker ihre Meinung vielleicht revidieren.
Heftige Reaktionen gab es auf die Aussage des Parteiführers der sozialistischen Opposition. Die Aficionados und Aktiven der Tauromaquia , reagieren wie die Toros bravos, empfindlich, wenn
man in ihren Bereich eindringt. Carlos Nunez,(unten links) Vorsitzender der Züchtervereinigung hat sogleich einen Brief an Pedro Sanchez (rechts)geschrieben, um ihn an wirtschaftliche Fakten und die gesetzliche Regelung in Spanien zu erinnern.
In den Sozialen Netzwerken bekunden hunderte Aficionados, das sie davon absehen, die PSOE zu wählen. Nicht nur wegen der antitaurinischen Haltung, sondern auch wegen der billigen Art des Stimmenfangs („Salvame“, Telebasura auf höchstem Niveau). Für viele ist es unbegreiflich, das sich ein Präsidentschaftskandidat über diese Schiene profilieren will, wo Spanien doch ganz andere, schwerwiegende Probleme hat: Arbeitslosigkeit, Korruption, Arbeitsrecht, Kürzungen im Sozialbereich, Gesundheitswesen und Renten, sind nur die Spritze des Eisbergs.
Eifrig bemühte sich Sanchez heute früh, die Wogen zu glätten : „No voy acabar con los toros“, sagte er in einem Interview. Er würde nicht gegen die Stiere sondern nur gegen die Misshandlung von Tieren die Gesetze erneuern, im Falle eines Wahlsieges...
Für die angekündigte Corrida in
Vistalegre, mit dem hoffnungsvollen Titel „THE MAESTROS“, am Monatsende, hat man
Ersatz gefunden... Zunächst sah das Cartel so aus : Morante, El Juli, Talavante.
letzterer ist verletzt, fällt aus. Nun hat man Finito de Cordoba ins Cartel
aufgenommen. Finito, ein ausgezeichneter Torero, der allerdings nicht unbedingt
eine Konkurrenz für Morante und El Juli darstellt. (Talavante in meinen Augen
auch nicht). Hatten Perera, oder Fandino keine Zeit?