Abgesehen davon, dass der Torero bekannt gab, in 2016 weniger zu torerieren, hat er für fünf Tarde in Sevilla zugesagt und Erice in Madrid eine Absage erteilt.
Seit jahren reklamiert er den schlechten Zustand des Ruedos von Las Ventas, besonders das Gefälle von der Mitte der Plaza zum Rand der Tablas ist ihm ein Dorn im Auge. Wie soll man dies verstehen?
Nun als Reiter war ich vor Wettbewerben auch immer besorgt über den Boden, über den mein Pferd galoppieren sollte. Er solle absolut grade und griffig sein. Jedes Gefälle, jeder Anstieg, verändert die Bewegung des Tieres. Abwärts oder aufwärts zu galoppieren ist ein großer Unterschied. So mag es auch der Maestro sehen. Ein Toro hat nämlich die gleichen Probleme, wenn es ab, - bzw. aufwärts geht. Abwärts ‘überrennt man sich schnell, die Hörner können so, z. B. schneller im Sand stecken bleiben, bei einem Angriff. Aufwärts kostet es den Toro mehr Kraft und die haben ohnehin wenige Toros in Las Ventas. Und die Bronca für eine misslungene Faena kassiert der Torero... Ich kann den Maestro verstehen. Auch unser Lehrer bei den Aficionados practicos von Sanlucar hat selbst beim Tentadero höchsten Wert auf einen guten Zustand der Plaza de Tientas gelegt, mit Recht. Stolpert und fällt ein Torero, auf Grund von Gefälle und Unebenheiten, kann der Stier ernsthaften Schaden anrichten, ja sogar das Leben kosten. Nicht umsonst schauen sich Toreros wie Morante vor den Corridas die Plaza an. Morante hat sogar schriftlich darum gebeten das Ruedo von Madrid zu begradigen, was ja nicht nur ihm, sondern allen Toreros und Rejoneadores zu Gute kommt. Aber hier will wohl der Empresario nicht investieren, ohnehin ist die Plaza diese Jahr neu ausgeschrieben. Nun, in diesem Fall wird er einen Nachmittag weniger das Schild „No hay Bilettes“ an die Taquillas hängen können.