Und weil sie nun, mit diversen, links gerichteten Parteien in vielen regionalen Regierungen sitzen, wird systematisch alles, was auf alte spanische Tradition hinweist, ausgemerzt oder ‘reguliert’. Weder in Catalunya noch auf den Balearen ist der Stierkampf verboten. Aber die Ignoranten der linken Balearenregierung haben nun eigenmächtig ein Gesetz erlassen: ‘Toros a la Balear’. In diesem Gesetz heißt es, das eine Corrida nur noch mit drei statt sechs Toros stattfinden darf. (Einbußen für den Züchter und den Veranstalter). Die Banderilleros und Toreros wie Padilla & Co. dürfen keine Banderillas mehr setzen (Einschränkung in Ausübung ihres Berufes und geringeres Einkommen). Die Picadores sind zur Arbeitslosigkeit verurteilt, dürfen sie doch ihrem Beruf auf ‘Malle’ nicht mehr nachgehen. (Gewissermaßen ein Berufsverbot und somit Einkommensverlust).
Der Toro darf nun, laut diesem neuen Gesetz nur noch mit Capote und Muleta ‘bearbeitet’ werden, länger als 10 Minuten darf das Schauspiel nicht dauern. Keine Puya, keine Banderillas und auch kein Tod des Stieres in der Plaza. Hört sich nett an, für unwissende Tierfreunde. Danach muss der lebende Toro erneut in den Corral, erneut auf den Transporter, der ihn zum Züchter zurück bringt. Das dieser Ganadero nun mit dem, einmal lidierten, torerierten Tier nichts anderes mehr anfangen kann, als ihn zum Metzger zu schicken, liegt auf der Hand.
Es geht noch absurter: Dopingkontrollen für Toro und Toreros. (Diese sollten besser mal am Eingang des Parlament und vor den Wahlurnen veranstaltet werden!) Natürlich wird es Jugendlichen unter 18 Jahren verboten, dem nun unblutigen Schauspiel beizuwohnen. Betrinken, Rauchen und Abtreiben dürfen sie, aber ein Rindvieh in einer Plaza de Toros bestaunen ist jugendgefährdend. (Die Linken möchten das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen...).
Wenn ich mich recht erinnere, wird auch der Konsum von Alkohol in der Plaza verboten. (So gut wie nie kommt es zu Ausschreitungen bei Stierkämpfen, bei Fußballspielen um so mehr...) Das Ganze, dieses Gesetz, ist nicht nur illegal, sondern auch höchst lächerlich.
Der tierliebe Antitaurino wird betrogen, denn der Toro stirbt so oder so, qualvoll auf dem Schlachthof, oder im Corral, seines Stolzes beraubt. Der Aficionado wird um sein Recht betrogen eine Corrida, reguliert durch das Gesetz, Kulturerbe Spaniens, zu sehen. Ganz klar, das kaum ein Aficionado 60.-€ bezahlt um drei Toros zu sehen. Logisch, das sich kein Empresario findet, der in der Zukunft so eine ‘AntiCorrida’ veranstaltet.
Den ganz schwarzen Peter haben die Ganaderos, der Toro und die Toreros gezogen. Für den Schlachtpreis schickt kein Züchter sein Tier in eine Plaza, allein die Transportkosten sprengen den Rahmen. Vier Jahre Arbeit der Aufzucht, des Hegens und Pflegens für Nichts. Der Toro, bis zum Betreten der Plaza ein wertvolles Tier, hat beim Verlassen Dieser seinen Wert verloren und darf noch ein bisschen mehr leiden, auf dem Transport und im Schlachthof.
Die Toreros haben auch nichts zu lachen. Dürfen sie doch ihren Beruf auf Malle nicht mehr vollständig ausüben, oder wie im Fall der Picadores, gar nicht mehr nachgehen. Dies wirkt sich auch auf deren Bezahlung aus. Was kostet ein El Juli, ein Morante, für 10 Minuten Arbeit? Und dann ist da noch etwas, was die Herren und Damen dieser linken Parteien, welche für dieses Unsinnsgesetz stimmten, bewusst in Kauf nehmen: Den TOD des Toreros. Er darf in der Plaza sterben, der Toro nicht. Wer etwas vom Stierkampf versteht, kann sich nämlich ausmalen, wie sich ein Stier benimmt, ungeprüft durch Vara und Banderillas.
Verboten sind nun auch Novilladas, wo die Torerolehrlinge ihr Handwerk erlernen. Freie Berufswahl sieht für mich anders aus. Auch das Rejoneo wird man auf Malle nicht mehr zu sehen bekommen.
Fazit, dieses ‘Gesetz zur „Regulierung“ des Stierkampfes auf den Balearen’, wird vom der Fundacion Toro de Lidia und deren Anwälten untersucht und dann in der höheren spanischen Instanstanz wieder abgeschafft, so hoffen wir es einfach mal. Denn in vielen Punkten lassen sich die Verbote und Einschränkungen nicht mit dem spanischen Gesetz vereinbaren und da wird nun angesetzt.
Derweil heißt es für die Aficionados auf den Balearen ‘aussitzen’. Noch zwei Jahre müssen wir diese linke Regierung, die sich aus PSOE, PODEMOS, Mesper Menorca/Mallorca zusammensetzt ertragen. Unfähig auch nur das kleinste Problem auf den Inseln, wie Parkplätze an den überfüllten Stränden, zu regeln, benutzen sie den Toro und die vermeindliche ‘Tierliebe um ihr Ego zu füttern. Und ihre Haustiere.
Denn diese Politiker sind keine Vegetarier, ganz im Gegenteil, ihnen schmeckt die Langustensuppe und der Hamburger sehr gut, ihre Schuhe sind aus Rindsleder und ihr Hündchen frisst Chappi aus der Dose. Der Stier bedeutet ihnen Nichts, ganz im Gegenteil, sie arbeiten grade daran, tausende von Toros, Vacas und kleinen Kälbchen zum Tod im Schlachthof zu verurteilen. Das ist deren ‘Tierliebe’.
Am 27. Juli, um 21:30, sowie am 3. August finden Corridas im Coliseo Balear statt. Figuras wie Padilla, El Fandi, Sebastian Castella, Paquirri, Alejandro Talavante und Cayetano werden im Ruedeo ihrem Gegner gegenüber treten. Die beste ‘Gegendemonstration’ wäre, die Tendidos zu füllen. Gut möglich, das ich meine Deutschlandfahne, mein weißes Taschentuch und die Kamera einpacke und mich in den Flieger setze... Für die Freiheit, die LIBERTAD, die uns das politische Gesindel rauben will. Heute die Toros, was diktieren sie uns Morgen?
#OleMallorcaTaurina! #LIBERTAD! #SiAlosToros #SiAlosNinosEnLasPlazas