Diese wird sie ereilt haben, schließlich sieht man nicht alle Tage eine Corrida live. Für Spannung dürfte Diego Ventura gesorgt haben, der mit seinen Pferden, Nazari,Chalana, Remate und Suspiro (u.A.) eine tolle Show bot. Den guten Gebrauch des Rejon de muerte, welcher den Degen quasi ersetzt, hätte ich sogar mit zwei Orejas prämiert. Das mir seine Art zu reiten nicht so sehr gefällt, ist bekannt. Der erste Stier von Sampedro war von guter Qualität, der Zweite etwas schwach. Er und seine Pferde bekamen Oreja und Ovation von den fast zwei Dritteln gefüllten Tendidos.
Miguel Angel Perera gelang es, seine zwei Stiere zu bewegen und so zumindest der Kunst Tribut zu zollen. Mir gefällt er sehr mit tiefer Hand. Und wenn er sich dann noch nah an den Toro begibt, riecht es förmlich nach Oreja. Seine Estocadas waren in Ordnung. Verdiente Trophäen, ein Oreja pro Stier, waren somit das was man als „Triumfo de la tarde“ bezeichnen könnte. Generell möchte ich anmerken, das der, oder die jenigen, welche für die Auswahl der Tiere verantwortlich sind, sich bisher nicht mit Ruhm bekleckert haben. Die Ausfälle in der ersten Corrida, sowie die schwächelnden Kandidaten der Zweiten, lassen Zweifel an Züchtern und der Auswahl aufkommen. Ich hatte mehr erwartet, von den Spitzentoreros und den Toros der führenden Ganaderias... Anscheinend stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine, auch Michael äußerte sich etwas enttäuscht über den Nachmittag, fast ohne Toros. Er mag die etwas sture Blondine im Palco, ihres Zeichens Präsidentin der Corrida...
Hier das Video der Corrida, von Mundotoro.com, Fotos von Michael http://www.mundotoro.com/noticia/el-toreo-en-linea/1256671
Für einen Reiter ist der Verlust eins Pferde etwas, was einem fast das Herz bricht. Besonders wenn es sich um ein einzigartiges Pferd handelt. Cagancho, eines der besten Pferde von Pablo Hermoso de Mendoza, ist an einem Gehirnschlag gestorben, ein Trost, das es schnell ging und er nicht leiden musste. Pablo Hermoso verdankt diesem Pferd viele seiner Erfolge. Er und die Freunde des Rejoneo trauern um diesen Startorero auf vier Beinen. Seinen Namen, verdankt das Ausnahmepferd einem spanischenAusnahmetorero, Cagancho, und er hat seinem Namen alle Ehre gemacht. DEP Cagancho
( Joaquin, Rodriguez Ortega, geb. 1903 in Sevilla - 1984 gestorben in seiner Wahlheimat Mexiko, umstritten und geliebt von den Aficionados. Sein Künstlername „Cagancho“,)
Hier ein Video: youtu.be/RMk2U1ioSZQ