Die Ignoranz eines Präsidenten, betrog einen Torero und das Publikum um die verdiente Trpohäe. Das Opfer: Saul Jimenez Fortes, - ‘Fortes’.
Die Toros aus der Zucht der Pedraza de Yeltes, für Manuel Escribano, Daniel Luque und Fortes waren schwer, was ihr Gewicht anbetraf und schwächelnd im letzten Tercio. Bis auf den letzten Toro, den Fortes in der Muleta hatte. Mit ihm lieferte sich Fortes ein sehenswertes Duell.
Sehenswert dieser ‘gereifte’ Fortes. Er zeigte ein Toreo fundamental und vertikal, wie man es sich besser kaum wünschen kann. Eine heftige Voltereta hielt den Diestro aus Malaga nicht davon ab, seine ‘Obra de Arte’ zu verwirklichen. Das Publikum quittierte dies nicht nur mit Szenenaplauss sondern forderte auch energisch das verdiente Oreja. Ein Meer von weißen Tüchern, welches der Präsident einfach nicht wahrnahm. Ignorierend die Pfiffe, die Bronca des Publikums, ließ er sich nicht umstimmen. Keine Trophäe, dafür zwei Vueltas al ruedo absolvierte Fortes, den es nicht kratzte das ein blinder Mann im Präsidentenbalkon ihm das Oreja verweigerte. Er selbst wusste, das er diesmal die Puerta grande zu den Herzen der Aficionados geöffnet hatte und dies misst man nicht in Trophäen.
Seine beiden Kollegen, Escribano und Luque konnten sich nicht in einem solchen Erfolg sonnen. Ein Präsident von diesem Kaliber, der augenscheinlich nicht nur keine Ahnung vom Reglamento taurino hat. Er ordnete ein weiters Paar Banderillas an, wo es nicht hingehörte, setzte sich über die fundamentale Regel hinweg: Das erste Oreja gehört dem zahlenden Publikum. Das kann man ruhig unter Betrug verbuchen, denn es ist das Recht der Aficionados, dieses erste Oreja zu gewähren, wenn es die Mehrheit des Publikums fordert. Und für Fortes plädierte mehr als die Mehrheit. Somit hat die Feria von San Isidro ihren ersten Skandal, ihr erstes Opfer: Fortes. Video von TorilTV.
Jerez - Feria de Caballo...
Der ‘Condor de los Andes’, der 22 jährige Roca Rey, unser ‘Roca-Bubi’ bekam zwei Orejas mit seinem Ersten, und zwei Orejas und Rabo mit seinem zweiten Cuvillo Stier. Überzeugender geht es wohl kaum. Wer daran zweifelt, das Roca Rey mehr als nur ein Sternchen am Taurinohimmel ist, sollte seine Brille bemühen, dieser Junge markiert den Unterschied. Video von TorilTV
Hoch die Erwartungen, die Fans des Künstlers wollten ihren ‘Hunger’ stillen. Neben Morante standen Jose Mari Manzanares und Juan Padilla im Ruedo der Sherry-Stadt. Padilla zum letzten Mal in seiner Geburtsstadt. Die Toros kamen zu diesem Event von Juan Pedro Domecq. Das man kaum etwas vom Tercio de Varas zu sehen bekam, wie schon am Vortag, ist auch ein Betrug am Publikum, welches für eine komplette Corrida bezahlt und nicht nur für die ‘Version Light’. Aber dies so nebenbei.
Wichtig war an diesem Tarde Morante. Aber dies wussten die Stiere von Juan Pedro nicht, keiner des Lotes für Morante erlaubte die Entfaltung des Duende, auf die alle warteten. Auf mich wirkten seine Faenas, wie eine Fortsetzung dessen, was ihn im vergangenen Jahr zum Aufhören bewegt hat. Eine Veronica, eine, verbreitete ein wenig von dem Spirit, den ein Morante verbreiten kann, wenig mehr gab es zu sehen. Wer leugnet mehr erwartet zu haben, lügt. Keine Trophäe für Morante und auch keine für Manzanares. Gefallen hat mir die Traje de luces von Morante, welche er sich gewiss für diesen besonderen Tag hat anfertigen lassen, wie schade das die Toros ihr nicht zum Glanz verhalfen.
Video von TorilTV.