In Malaga gab es die ‘Pablo Romeros’, die mich faszinieren, in Madrid stand unser Freund Roman im Ruedo.
Um wenigstens etwas von beiden Corridas zu sehen zappte ich im Internet hin und her.
Trophäen versprachen die ‘Duras’ in Malaga nicht. Einen beobachtete ich, wie er sich wieder und wieder vom Torero entfernte. Dieser bot ihm aber auch nichts interessantes an. Das rote Tuch ‘lockte’ nicht. An den wallenden Capas hatte er mehr Gefallen gefunden. Hier sah man deutlich das Mensch und Tier sich nicht verstanden. Interessant zu sehen, aber so entstand keine Faena. Überhaupt, die ‘Pablo’s’ von Partido de Resina ließen sehr zu wünschen übrig. Lediglich Fernando Robleno bekam ein Oreja und das mit einem Ersatzstier von El Torreon. Lopez Chavez und Javier Jimenez blieben ohne Trophäen.
Ich fand ihn nicht besonders schön, aber er war ‘gut’.
Man musste seinen Kopf gebrauchen, einfach war der schwarze Koloss nicht. Ans Pferd wollte er erst nicht, dann brachte er es zu Fall. Nicht einfach, die Banderillas zu setzen, El Sirio kam in Wohnungsnot. Mit der Muleta riskierte Roman einiges. Er musste schon nah heran, um das Tier in seinen Bann zu ziehen. Mit der Linken, beim Natural gelangen ihm einige schöne Züge, gut interpretiert die Pases de pecho. Sehr gute Estocada und das Oreja für Roman.( Habe ich erleichtert ausgeatmet...)
Wieder musste ich Umschalten, zu den Grauen Stieren in Malaga. Die stellten ihre Gegner auf die Probe. Javier Jimenez gelangen einige schöne Pases, aber es sollte nicht sein...
Ich ‘sah’ Roman denken. Riskiere ich noch so einen Angriff? Verausgabt sich das Tier, verliert es an Kraft? Er sah, wie ich, einen Toro mit Möglichkeiten zum Triumph. Und er forderte den Wechsel des Tercios. Der Herr Präsident war wohl der Meinung, das ein Stier in Madrid zwei Varas hinnehmen kann. (Bei einer ‘Figura und ihren Toros hätte er aber gewiss anders gehandelt). Roman war verärgert, das konnte man sehen. Er wollte seinen guten Stier nicht im ersten Tercio verlieren. Er studiert Tierarzt (!). Der Stier verausgabte sich im Peto, der Torero hatte dem Picador Anweisung gegeben, nur zu ‘Piksen’.
In den ersten zwei Pases mit der Muleta sah es wunderbar aus und dann brach der Toro regelrecht ein. Keine Kraft mehr. Roman versuchte das Letzte aus ihm heraus zu holen, aber das hätte nie für ein Oreja gereicht. Der Toro legte sich vor dem letzten Akt freiwillig hin. Adios Puerta grande in Madrid. Und dann saß die Estocada nicht 100% , Descabello auch nicht. Kein ‘Suerte’. Das wird ein Dorn im Herzen Romans sein, da bin ich mir sicher. Aber er hat überzeugt. Gefreut hat mich die Ehre die Romans Banderillero Raul Marti zuteil wurde, er wurde aufgefordert, die Montera abzunehmen und das Publikum zu grüßen. Ein Lohn für das Setzen eines guten Paar Banderillas.
Weitere Triumphe in Spanien und Frankreich...
In Gijon gab es je ein Oreja für El Fandi und Manzanares, Padilla blieb hier ohne Prämie.
Besonders zu werten ist der Erfolg von Rafaelillo in Beziers, Frankreich. Den legendären Miuras trotzte der kleine Mann zunächst ein , dann zwei Orejas ab. Toreria mit Herz und Seele. Mehdi Savalli zeigte ein beeindruckendes Tercio de Banderillas und erarbeitete sich eine Trophäe. Ihn sieht man selten in den Ruedos, was schade ist. Alberto Lamelas erntete nur Palmas.
Weitere Puertas grandes gab es für Jose Garrido, Lopez Simon, Cayetano , Gines Marin, man sieht der Nachwuchs arbeitet sich nach oben. Hier die Links zu den verschiedenen Fotos und Videos der Corridas, von Aplausos.es:
http://www.aplausos.es/noticia/35738/noticias/fandi-y-manzanares-un-apendice-por-coleta-en-gijon.html Gijon
http://www.aplausos.es/noticia/35733/noticias/roca-rey-valor-y-corazon-dos-orejas-en-san-sebastian.html San Sebastian
http://www.aplausos.es/noticia/35739/noticias/lopez-simon-y-jose-garrido-dos-trofeos-cada-uno-en-bayona.html Verschiedene