Die Novillos von Montecillo waren mehr ausgewachsene Stier, als Jungstiere. Und so war auch ihr Comportamiento, ihr Benehmen im Ruedo. Kompliziert für Jesus Enrique Colombo, Paplo Aguado und Rafael Serna.
Ohne Frage schlug der Debütant Colombo, aus Venezuela ein wie eine Bombe. Ein frischer Wind wehte durch Las Ventas. In der Capote, sowie in der Muleta war er wesendlich ausgereifter in seinen Faenas, als die beiden Aspiranten aus Sevilla. Und noch ein Pluspunkt: Er setzte die Banderillas nicht nur selbst, sondern auch spektakulär. Ovation mit dem ersten Novillo, Vuelta al ruedo für den Zweiten. Gut mit der Capa, sehr gut mit den Banderillas und der Muleta und die Estocada, perfekt mit Volapie, was will das Aficionadoherz mehr? Klar - eine Trophäe gewähren!
Hier erschließt sich mir nicht , das Verhalten des Präsidenten. Da setzt man den jungen Menschen erst ein fast ausgewachsenes Tier vor und dann würdigt man nicht die großartige Leistung, erbracht durch Colombo. Obendrein wird die Petition des Publikums ignoriert, welches für den Venezuelaner ein Oreja forderte. Der Herr im Palco, ein schlechter Aficionado, zum Einen, und nicht kundig des Reglamentos. Das erste Oreja ist zu vergeben, wenn die Mehrzahl des Publikums es fordert. Dafür bezahlt man schließlich den Eintritt zu einer demokratischen Veranstaltung.
Pablo Aguado wollte seine künstlerischen Aspekte anbringen, aber der erste Novillero war sehr kompliziert, man verstand sich nicht. Der Zweite bot gute Möglichkeiten, aber auch hier kam das Paar nicht zusammen. Ein paar gute Muletazos, schlechter Abschluß, beließen alles in einer Ovation.
Rafael Serna hatte die schlechtesten Karten mit seinen Tieren. Silencio in beiden Faenas. Video von Aplausos.es.