In diesem Sinne über Florito, den Mayoral der zahmen Ochsen von Las Ventas. Er war der Hauptakteur des Tardes mit neun Stieren, von denen er drei zurück in den Corral verbrachte. Drei Mal zückte der Präsident das grüne Tuch. Und drei Toreros, welche vergeblich darauf warteten, das ein Toro mit Kondition und Trapio aus dem Toril kam. Toros von Valdefresno und Fraile Maza, sowie die Ersatzstiere von A.Rodriguez und Caquirri waren geprägt von ihrer Schwäche. Wie lässt sich das erklären?
Wie ein roter Faden zieht es schwache und feige Stiere durch die ersten 13 Tage der Feria zu San Isidro. Sprüche wie „Sin toro no hay paraiso“ (Ohne Stier gibt es kein Paradies), hörte man gestern zum wiederholten Male. Und selbst der zuverlässige, oft zitiere fünfte Toro, rettete den Tarde nicht. („No hay quinto malo - Es gibt keinen schlechten fünften Stier).
Viele freuten sich auf den erneuten Auftritt von Fortes, der wiederholt alles gab um das Publikum bei Laune zu halten. Höhepunkt: Die Cartucho de Pescado auf den Knien. Viel mehr war nicht aus den schwachen Tieren herauszuholen. Palmas u. Silencio für den Torero aus Malaga.
Ähnlich erging es Juan Leal, der sich auf das Terrain begab, wohin sich sein Manso verzogen hatte, um wenigstens ein paar Pases anzubringen. Dabei riskierte der junge Franzose eine Cornada in die Brust. Schrecksekunden ohne Folgen, belohnte Risikobereitschaft durch eine Ovation, gefolgt vom Silencio mit dem letzten Stier. Das Publikum sichtlich verärgert ob der mangelnden Qualität der Stiere, konnte sich an den Cabestros von Florito erfreuen, welche die Protagonisten des Tardes waren. Ein Video von YouTube, von deren ‘Arbeit’, das andere von Aplausos.es, welches die wenigen ‘Höhepunkte’ des Tardes festhält.