Zum letzten Mal füllten sich die Tendidos bis unters Dach, mehr als 600.000 Menschen haben in 34 Tardes ihren Eintritt zur wohl größten ‘Demonstration Taurina’ bezahlt. Santiago Domecq stellte die Stiere für die ‘Corrida de Prensa’ . Leider gab es wenige Höhepunkte an diesem Tarde.
El Fandi glänzte wie gewohnt im Tercio de Banderillas, in seiner Multa war dann ‘wenig’ Toro übrig. Auch das Thema der Estocada war nicht ruhmreich, besonders für Lopez Simon, von dem ich im algemeinen mehr erwartete.
Pablo Aguado etabliert sich anscheinend mit seinem neuen Stil, klassisch, vertikal, schön anzusehen. Das ganze in wenige Pases verpackt, geht das Konzept auf. Allerdings muss man bedenken, das dieser Stil fast immer einen ‘gewissen Stier’ braucht.
Pablo Aguado hatte Glück im Unglück. Bei dem ersten Versuch die Estocada auszuführen prallte der Degen ab, Pinchazo und der Toro erwischte ihn am Oberschenkel. Die finale Estocada führte er noch aus, bevor er unter Beifall die zwei schmerzhaften, aber zum Glück ungefährlichen Cornadas von 10 und 15cm in der Enfermeria behandeln ließ. Zu seinem zweiten Toro trat er nicht an.
In den ersten Tagen nach dem Marathon von San Isidro, empfinden wir Aficionados eine gewisse Leere. Welcher Toro ist uns im Gedächtnis geblieben? Was war denn nun DIE Faena der 34 Tardes? Wer ist der Triumfador der Feria? Die ersten Prämien wurden vergeben, währen wir schon unsere ‘Bleistifte’ spitzen um auf den großen Tag in Granada vorbereitet zu sein: Jose Tomas tritt auf! Und dann geht es nach Pamplona zur Feria zu San Fermin...