Die meisten Stiere zeigten ein gutes Tercio de Varas, einer griff den Picador sogar drei Mal an. In ihrem Comportamiento, ihrem Benehmen im Ruedo, waren sie zum Teil sehr gut zu torerieren, sie folgten humilde der Muleta. Dies heißt aber nicht, das sie diese auch mit dieser passierten. So blieben einige Pases quasi auf halber Srecke und der Torero musste gleich neu ansetzen. Teilweise griffen sie aus der Distanz an, galoppierten schön und das alles mit geschlossenem Maul. Dies sieht immer ästhetischer aus, als wenn ein Toro, schwer atmend, mit heraushängender Zunge durch den Sand schleicht.
Mir gefielen diese Toros recht gut und es war bemerkenswert, das ein Toro, mit 647 Kg eine ganze Lidia durchstand. Der Züchter kann zufrieden sein, mit dem Debüt seiner Exemplare. Weniger zufrieden ist man mit dem Präsidenten, der ohne dem Wunsch des Publikums dem Toro ‘Liebre’ eine Vuelta al Ruedo zugestand. Eine Ovation wäre ein ausreichender Lohn gewesen.
Alberto Aguilar hatte das Schwergewicht in der Muleta, welches ihm eine Verletzung durch das Horn am Oberschenkel beibrachte. Eine Ovation für den, in Madrid beliebten Matador. Mit seinem ersten Stier gereichte es nur zu Silencio, diese kam nicht von Rehuelga sondern von der Ganaderia Sant Martin. Video von Aplausos.es.