Anders kann ich es nicht sagen. Auch wenn der Präsident Rafaelillo ein Oreja vorenthielt, zu Recht wegen der 'Pinchazos'. Sein erster Adolfo hatte seine Eigenheiten. Er ging mehr, als er trabte, von galoppieren war zunächst nicht die Rede. Das sah weder im ersten Tercio, beim Gebrauch der Capa einladend aus, war es auch nicht unbedingt in den Banderillas und die ersten Muletazos verhießen wenig Gutes. Aber was dieser kleine Mann dann doch daraus machte, war sehenswert. Ich hätte keinen Pfifferling auf den ersten Stier gegeben.(Silencio)
Warum kein Triumph? Weil Castella sein ‘Programm’ durchziehen wollte und das ist nicht das, was einen Adolfo über sich hinauswachsen lässt. Schade , denn dieser Toro hatte alles was andere Toreros, wie Ponce, oder Kenner der Encaste, wie Rafaelillo oder Paco Urena in Gold verwandeln können.
Mit seinem zweiten Stier zeigte er eine ansehnliche Faena, aber mir fehlte ‘die Seele’ in diesem Schaustück. (Palmas u. Ovation)
Bei seinem Zweiten riskierte er wirklich sein Leben, beim Setzen der Banderillas, mit dem Rücken zur Wand. Aber dies änderte nichts an seinen Faenas... Auch das er beide Toros a Puerta gayola empfing, das ist zwar Gänsehaut garantierend, aber wenn dann nicht mehr viel kommt...
Nerven hat er, der Mann aus Sevilla. das war sehenswert, wie er, kniend, aushielt, als der erste Stier nur zögernd aus dem Toril kam und einen Meter vor dem Torero stoppte. Und wieder angriff. Uff! (Silencios)
Auch die Plazas von Ledesma und Aranjuez, waren fast voll, wo Morante, El Juli, Jose Garrido, Roca Rey und Domingo Lopez Chavez die Puerta grande öffneten. Und da wil mir einer erzählen, das man sich gar nicht mehr für Stierkampf interessiert? Videos von Aplausos es. , Mundotoro.com (Video von Morante und El Juli hier), Fotos von Javier.