Pujol hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Liga, Champions, Copa, Europameister, Weltmeister. Nach 15 Jahren Profikarriere bei Barcelona. Ein Kämpfer, wie es im Buche steht. In Madrid bestand gestern Enrique Ponce, seine zweite Probe, nach der brutalen Cornada in Valencia. Fünf Jahre war er nicht mehr in
Las Ventas, aus welchen Gründen auch immer,v orher war er zwanzi(!) Jahre in Folge in der Monumental de Madrid Heute hing an den Taquillas das Schild „No hay billettes“, Ponce dürfte das Zugpferd gewesen sein. 25 Jahre Profitorero, angefangen hat er als kleiner Bengel. Wie Pujol, dem Fussball, hat er sein Leben den Toros gewidmet.In einem Interview in Canal+ meinte der Maestro, er wisse nicht, ob dies seine letzte Vorstellung in Las Ventas sei, - sein Abschied vom aktiven Toreo sei nicht gepant, aber wer weiß… 25 Jahre ein Leben wie im D-Zug, heute hier, morgen dort und gestern, in Madrid. Confirmacion von David Galan, Sohn eines angesehen Toreros gleichen Namens, wollte eine „Confirmacion digna“, also nicht irgendeine. Auf diesen Tag hat auch er lange gewartet, mit Ponce als Padrino und Castella als Zeugen. Um es vorab zu sagen, es gab keine Orejas, Je eine Ovacion für Ponce und den confirmierten Matador de Toros, Galan. Die Stiere, alle recht „flojo“, einige mit gutem Benehmen, Noblessa, aber dann kam der Degen ins Spiel und Ponce verlor einmal mehr seine erarbeitete Trophäe. Schon in seinen Anfängen war dies sein „Cara y Cruz“. Einmal mehr zeigte sich, wie er den Stier versteht, seine Fehler und Schwächen durchschaut und diese entweder zu beheben weiß, oder sie verdecken kann. Alles was er will, ist das die Menschen in den Tendidos genauso zufrieden nach Hause gehen wie er. Dies hat er gestern erreicht. Madrid feierte den Maestro, nach fünf jähriger Abstinenz.
Morante de la Puebla wurde gestern in Cordoba der Preis "Manolete" verliehen, für seinen phantastischen Auftritt im Vorjahr, vier Orejas und ein Rabo war damals das Ergebnis!(Foto unten)