setzen des Rejon de castigo, aber der Reiter, Rejoneador, setzt seine Banderillas selbst. Lange und kurze Banderillas setzt er in waghalsigen Manövern vom Pferd aus.
Als Capa oder Muleta, dient oftmals der Schweif des Pferdes, dem der gereizte Stier nachjagt. Der Rejon de muerte, ersetzt die Estocada. Wobei oftmals der Reiter den Toro letztendlich doch auf gewöhnliche Art und Weise, nämlich zu Fuß, töten muss. Die Kunst bei diesem fesselnden, gefährlichen
Schauspiel, ist die Reiterei. Je besser das Pferd ausgebildet, desto waghalsiger
kann man sich dem Stier nähern. Und um Banderillas, oder den Rejon de muerte gut
zu setzen, muss man seeehr nah ran... In dieser Temporada, sowie auch in den
letzten, streiten sich zwei Maestros des Rejoneo, um den Thron, die Krone des
Escalafons. Pablo Hermoso de Mendoza und Diego Ventura. beide verfügen über das
beste Pferdematerial und beste Reitkenntnisse. Dazu kennen sie die Toros aus dem
EfEf. Zur Zeit haben sie ihre Differenzen, denn Pablo will nicht ins TV, gemeinsam mit Diego..., oder wie auch immer. Beide sind eine Sensation im Sattel, kaum einen Zuschauer hält es auf den Bänken, wenn sie auftreten. Doch wie sieht die Saison in Fakten aus? Ventura hat sieben Orejas mehr bekommen, wenn sie gemeinsam auftraten, in Malaga ging Ventura leer aus, Mendoza in Algeciras. In ihren Enfrentamientos hat Ventura zwei Rabos errungen, Mendoza nicht einen. Auch die Puertas grandes öffneten sich für Diego Ventura zwei Mal mehr, als für seinen Konkurrenten, bei gemeinsamen Corridas. (Fotos Diego Ventura, mundotoro ,colin=)
ein Verrückter! Er riskiert unwahrscheinlich viel, reißt mit seinem Charme, seiner Ausstrahlung, die Leute von den Sitzen. Ähnlich wie früher El Cordobes, der in seinen Anfängen weniger gut, als spektakulär war. Aber ich bin kein Freund von Pferdeverschleiss. Junge , vierjährige Pferde, seien sie noch so gut
ausgebildet, gehören meines Erachtens nicht in eine Plaza. Das ist meine Meinung. Pablo Hermoso de Mendoza muss sich mir nicht mehr beweisen, ein großartiger Reiter, mit bestens geschulten Pferden. Wer mit geschultem Reiterauge die Aktionen der beiden Reiter im Sattel verfolgt, sieht, das die Hilfen Mendozas viel sensibler eingesetzt werden, weniger Sporen und Zügeleinsatz. Beide Reiter sind auf höchstem Niveau, mit "mucho genio" gesegnet. Wenn der jüngere Ventura einmal das Alter Hermosos ereicht hat, wird er ihn vielleicht überflügeln, in der Reitkunst, denn dies ist ein ewiger Lernprozess. (Fotos Hermoso de Mendoza, mundotoro)