Man hat sich neben dem Besuch der Corrida in den wenigen Tagen einiges vorgenommen. Lässt es sich realisieren, wird eine Ganaderia oder ein Tentadero besucht. Ist es möglich, widmet man sich auch anderen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, u. a. den Pyramiden. Wegen der Zeitverschiebung müssen wir uns in Geduld üben, was die Berichterstattung betrifft. Die deutschen Aficionados haben überdies die Gelegenheit, dort Antitaurinos zu sehen, die sich natürlich die Werbewirksamkeit des Sonntags mit JT nicht entgehen lassen werden. Man will protestieren. Man rechnet mit über 40.000 Aficionados..., wie viele Antis werden kommen?
Als Jose Tomas, nach seiner Cornada in Aguascalientes wieder begann zu trainieren, geschah dies mit aller größter Diskretion. Läufe und Radfahren in abgelegenen Gegenden, war er im Campo, wusste niemand davon. Seine Trainingseinheiten, hinter verschlossenen Türen, ‘A puerta cerrada’, beging er, als ginge es zu einer Corrida.
Kein Detail fehlte. Zu der überdachten Plaza von Moralzarzal fuhr er, in Traje de luces, im Bus der Cuadrilla. Im Patio der Plaza legte er seine Capa de paseo, die Paradecapa, an. Man hielt den Paseillo ab, wie bei einer Corrida und auch die Beteiligten, Banderilleros, Picadores, bis hin zu den Mulis und Mulineros, erschienenen ‘in Traje’. Vor der Plaza stand ein Notarztwagen, die Enfermeria der Plaza war mit einem Arzt besetzt, Beutel mit Blut von seiner Blutgruppe dort gelagert. Nach dem das nicht anwesende Publikum gegrüßt war, tauschte er die Capa und begann mit der Lidia, wie man es immer in den Plazas sieht. Und wahrscheinlich ist es genau das, was der Maestro dieser Tage in Mexico gemacht hat. Keine Interviews, keine Öffentlichkeitsarbeit, sondern 100% tige Konzentration, auf die Corrida die er am Sonntag vor sich hat.
Hier ein Video des Maestros, von Cultoro.com, aus dem Jahr 1999 in Sevilla.
Si ! #CordobaEsTaurino !
Dort wurde der Antrag der linken Ganemos (PODEMOS) mit Mehrheit abgelehnt. Diese hätten gerne das Gesetz so geändert, das man die Corridas und Dorffeste mit den Stieren verbietet. 24 Stimmen waren dagegen, von den Parteien PP, PSOE und CCs. Die vier Stimmen der Antis reichen nicht aus, um in der Region Cordoba die Toros zu verbieten. Ein erster, kleiner Sieg für die Tauromaquia.