Arbeiten mit dem Stier, zwei Trophäen öffneten ihm die Puerta grande. Auch Perera wollte durch diese Tür, was ihm seine Faena mit dem zweiten Exemplar gelang, dos Orejas. Talavante gewann das Publikum durch kunstvolle Einlagen mit der Capa im ersten Tercio, mit der Muleta zeichnete er schöne Pinselstriche in den Sand, aber der Abschluss war bescheiden. Mit seinem zweiten Stier sah die Sache besser aus, mit zwei Tropäen öffnete sich auch für ihn die Puerta grande. Makel an der ganzen Erfolgsgeschichte der Supercorrida, kaum ein Stier wurde ernsthaft durch den Picador geprüft, auch der Indulto nicht… Hier die Videos zu den Faenas von El Juli, Perera, Ponce und Talavante, in Mundotoro.com :
http://www.mundotoro.com/noticia/centerla-imagen-que-brhace-falta-center/110096
http://www.mundotoro.com/noticia/centerla-imagen-que-brhace-falta-center/110098
http://www.mundotoro.com/noticia/centerla-imagen-que-brhace-falta-center/110097
http://www.mundotoro.com/noticia/centerla-imagen-que-brhace-falta-center/110099
Begabung den Stier zu verstehen, die Angewohnheit hat, ihn erziehen zu wollen, hätte unter Umständen die Puerta grande öffnen können, der unsaubere Degenstoß verhinderte dies. Escribano brachte das Publikum mit seinem Einsatz mit den Banderillas auf seine Seite, er kam sogar mit dem Exemplar gut zurecht, die Estocada machte alles zunichte. Sein letzter Stier war der einzige, den ich wirklich bemängeln kann. Seine fünf Kampfgefährten waren Victorinos, wie sie eben sind, mit ihren Ecken und Kanten, aber durchaus für einen Erfolg gut. Keines der Tiere blamierte sich im Tercio de varas, alle nahmen zwei, sogar drei Lanzenstiche hin und waren tapfer bis zum Schluss, mit geschlossenem Maul, nicht japsend, mit heraushängender Zunge. Der Züchter, Victorino Martin hatte sich etwas mehr versprochen, besonders die mangelhaften Abschlüsse dürften ihm weh getan haben. Er selbst sah seine Toros kritisch und war nur mit vieren der sechs Victorinos zufrieden. Heute hat der Ganadero in Bilbao zu tun, beim „Mano a mano zwischen dem Maestro des Rejoneo, Pablo Hermoso de Mendoza und dem Maestro des „Toreo a pie“, Enrique Ponce. Victorinos für Ponce, eine interessante Faena dürfte man zu sehen bekommen. Am 24.08 hat die Ganaderia eine komplette Corrida in Bilbao, mit Urdiales, El Cid und Luis Bolivar. Hier die Fotoserie von Aplausos.es:
http://www.aplausos.es/noticia/24923/Noticias/Javier-Castano-unico-trofeo-con-los-victorinos-en-Malaga.html
Es gibt ein „Oben und Unten“ Oben stehen die Empresarios der Plazas, sofern es sich um eine gut gehende Lokalität handelt. Dann kommt der Startorero, beziehungsweise sein Apoderado. Als Dritter im Bunde steht der Ganadero, der seine Stiere an beide verkauft. Ein guter Torero kann bestimmen wo er auftritt, mit Wem und welche Stiere er mag. Ein Emprsario kann ablehnen. Ein Gandero kann auch ablehnen… Soviel zum Machtgefüge. Die Letzten in diesem Reigen, sind die Novilleros und die Cuadrillas. In diesen Tagen soll es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen einem Empresario und einem Novillero gekommen sein. Beide gaben ihre Version an die Presse weiter. Für mich der erste Fehler, denn wer nimmt dann später den Novillero unter Vertrag, oder unterzeichnet beim
Emprsario? Beide haben den Schaden. Was soll sich also zugetragen haben? Sehen
wir uns die Geschichte des Torerolehrlings an: Er ist zum Sorteo, dem Auslosen der Stiere erschienen, danach sei er, in Begleitung eines Anwalts der „Union der Toreros“ ins Büro des Direktors gegangen, um seine Bezahlung, für diesen Nachmittag abzuholen. Dort waren, neben dem Empresario noch andere Leute anwesend. Man habe die Beiden beschimpft und bedroht, anscheinend wollte man nicht zahlen. Es kam zu Handgreiflichkeiten. Der Novillero und sein Anwalt, flüchteten auf die Straße und schilderten dort die Situation der Polizei. Mit dieser ging es zurück in das Büro, wo unter den Augen der Beamten, der Lohn ausgezahlt wurde. Eine groteske Vorstellung – Eine Prügelei im Büro einer Plaza… Am Nachmittag erschien der Novillero zu seiner Novillada, seinem Mozo de espada wurde der Eintritt in den Callejon verweigert, so das er sich selbst behelfen musste. Unter Polizeischutz ging es hinein und hinaus aus der Arena. Die Version der Gegenseite lautet anders: Der Novillero sei erst um 12:10 Uhr erschienen, in
unangemessener Kleidung. Habe sich noch nicht einmal für seine Verspätung entschuldigt. Die Geldforderung des Jungen wären überzogen, all dies diene nur dazu, noch mehr Honorar zu verlangen. Bezahlt hätte man den Jungen so oder so…
Einen Mozo habe es nie gegeben, dies sei ein Freund des jungen Toreros gewesen,
der habe natürlich keinen Zugang zum Callejon. Wie soll man sich das zusammenreimen? Der junge Torero ist bestimmt nicht ohne Grund gleich mit dem Anwalt angerückt. Es ist nicht unüblich erst nach der Corrida zu bezahlen, oft, bei schlechtem Ausgang, versucht der Plazamanager den Preis zu drücken. Der Junge muss geahnt haben, das er mit diesem Mann Probleme bekommen würde. Was mich verwundert ist die Verspätung und die liederliche Kleidung des jungen Mannes. Ich kenne die Novilleros nur als äußerst zuverlässig und wohlerzogen. Da muss jemand wohl noch mal das Benimmbuch der Toreros studieren, sowas geht gar nicht. Falls diese Version überhaupt der Wahrheit entspricht. Wahrscheinlich ist beiden Parteien die Augusthitze zu Kopf gestiegen. Der Versuch den Lohn einzubehalten oder geringer auszuzahlen – Hundsgemein! Die Toreros riskieren Kopf und Kragen, in diesem Fall für 1500.- €. Wenn der Novillero sich an diesem
Abend die Traje zerfetzt, deckt die Gage kaum den Preis der Traje de luces.. Wird er verletzt, sind die Folgen nicht abzusehen. Das Ganze für 1500.-€, obendrein eine Schlägerei, Beschimpfungen, und Drohungen, ect. – Der wahren Tauromaquia unwürdig.