Zu den Figuras, Jose Tomas, Morante de la Puebla, El Juli, Manzanares und Talavante, gesellt sich nun Juan Padilla. Das Festival, in dem die Toreros ihre Lohn spenden, sogar die Toros bezahlen, bringt mich zum Nachdenken.
Das die Feria von Valladolid ohnehin mit besten Zuschauerzahlen rechnen kann, Dank der, schon vor dem Unglück feststehenden Präsens von Jose Tomas, ist klar. Nun wurde dem Abono, der Dauerkarte, die ‘Benefiz Corrida’ hinzugefügt. Das bedeutet, das Alle, bis auf Padilla, zwei Auftritte in dieser Feria haben. Also nicht unbedingt ein großes Opfer, finaziell gesehen. Meine Meinung. Das sie zwei Mal ihr Leben aufs Spiel setzen, ist eine andere Sache, das ehrt sie.
Genauso frage ich mich, ob es nicht einen Torero gäbe, aus dem Freundeskreis Victor Barrios, dem ein Platz im Cartel gebührte.
Oder einem der Kollegen, die den Tod des Matadors miterleben mussten?
Wäre ich ein Torero, an diesem Tag, ich würde eine schwarze Traje tragen.
Kein Lichterkleid, keine Traje de Luces. Und wäre ich ein mutiger Torero, würde ich mich mit einem Toro der Ganaderia ‘Los Manos’ messen. Zu Ehren des Toreros.
Er wäre der Einzige, dem ich in diesem einen Fall einen doppelten Auftritt nicht nur nachsehe, sondern begrüße. Als Aficionado, der um den Fortbestand der Tauromaquia bangt. Das es in dieser Feria keine Novillada gibt, ist ein weiterer Punkt den ich kritisiere. Eine Feria mit diesem Potenzial dürfte eine Novillada regelrecht 'nebenbei' finanzieren. Förderung des Nachwuchses sollte ein'Muss' für jeden Empresario sein!
Die erwarteten Spendengelder kommen übrigens nicht nur der Schaffung einer Bronzestatue Victor Barrios zu Gute, sondern auch der Organisation ForoToroDeLidia.
Diese steht bereit, um Angriffe auf die Tauromaquia zu verteidigen, auch auf rechtlichem Weg. Ihr angeschlossen sind nicht nur die Professionellen des Sektors, sondern auch die Aficionados. Jeder kann sich ihr anschließen.