Juan Pedro Domecq hatte zum Teil unbrauchbare Tier in den Norden Spaniens geschickt.
Zum Ärger des Maesro Ponce. Wenn dieser schon nach dem Gebrauch der Capa ein ‘Gesicht’ zieht, will das Etwas heißen. Verärgerter Blick zum Toro, sehr verärgerter Bilck zur Präsidentenloge. Der übellaunige Herr im Palco dachte gar nicht daran, das grüne Tuch zu zücken, um den unbrauchbaren Stier zurück in den Coral zu schicken. Enrique Ponce griff schnell zum Degen. Sein Blick sagte mehr als 1000 Worte.
Wie wir Alle, hatte auch er Kenntnis von den abartigen Kommentaren in den sozialen Netzwerken. Wütend sprach er sich gegen die Antitaurinos aus, widmete den Stier dem kleinen Adrian, mit den Worten:“ Dieser Toro ist für Dich, Adrian, denn Du wirst geheilt“!
Entschlossen schritt er dann zum Toril, um den Toro ‘a Puerta gayola zu empfangen. Sehenswert. Auch der Beginn seiner Faena war emotionsgeladen, sehr schön anzusehen. Leider baute sein Gegner schnell ab. Ovation vom Publikum, für einen Cayetano, der zeigte, das viel von seinem Vater ‘Paquirri’ in ihm steckt. (Video des Bindis oben)
Höhepunkt, ein Mal mehr, die zweite Faena Enrique Ponces.
Der Stier machte unter seiner Leitung alles mit. Jede Lance mit der Capa, jeder Pase mit dem roten Tuch, der Muleta, ein Augenschmaus. Zusammenhängend, elegant, ausdrucksvoll mit vielen Varianten, welche man selten sieht, war dies eine Vorstellung der Extraklasse. Das Publikum war fasziniert, forderte Indulto, Vuelta, Orejas und Rabo, noch bevor der Maestro die Faena mit Poncinas beendete. Sagenhaft. Und dann... Drei Pinchazos und Ponce zerfraß sich fast vor Scham und Ärger. Die Faena, brillant, hatte er seiner treuen Cuadrilla gewidmet, war wirklich die zwei Orejas und den Rabo wert.
Die letzten beiden Arbeiten, von Cayetano und Lopez Simon kamen um Längen nicht an die Vorstellung Ponces heran. Ponce:Silencio, Vuelta al ruedo. Cayetano: Ovation und Ovation. Lopez Simon: Oreja, Palmas. Video von Aplausos.es