Alejandro Talavante gereichten die Toros von Torrealta nicht zur Ehre, Ovation und Silencio für den jungen Matador. (Fotos, Videos Mundotoro.com)http://www.mundotoro.com/noticia/castella-de-la-fortuna-al-saber/109648
http://www.mundotoro.com/noticia/fandino-sigue-su-guerra/1096
http://www.mundotoro.com/noticia/el-juli-en-pontevedra/10965445
http://www.mundotoro.com/noticia/perera-en-pontevedra/109655
man da so lesen kann. Wo wer, wann war, oder sein wird. Schnappschüsse runden das Bild ab. Die Figuras, die Startoreros, haben „Pressesprecher“, welche diese
Arbeit erledigen, wenige Toreros haben Zeit, etwas in diesen Medien zu schreiben. Gelegentlich aber, posten sie selbst etwas. Und das ist mitunter wenig „Favorable“, unglücklich formuliert. Und wenn sich einer in aller Öffentlichkeit, negativ über die Größen im Torerogeschäft äußert, braucht er sich nicht zu wundern, das er weniger Auftritte bekommt. Und vielleicht die
Funktion seines Apoderados überdenken. Alejando Talavantes Tweets, gingen durch
die komplette Taurinopresse. Man mag seinen Worten geneigt sein, oder sie kritisieren, das steht auf einem anderen Blatt. Für mich begeht dieser junge Matador einen Fehler. Er hatte einen fulminanten Aufstieg, an der Seite eines Antonio Corbacho, die Casa Chopera hat ihn seinerzeit in fast jeder Corrida, mit allem was Rang und Namen hat, auftreten lassen. Aber mir scheint es, als sei ihm der Erfolg von damals ein wenig zu Kopf gestiegen. Talavante = Figura? Auch ich hatte Hoffungen, das er zu einer der Legenden werden könnte, nach denen sich die Aficion sehnt, ein neuer Manolete. Das ganze letzte Jahr habe ich mich wegen diesem Gedanken geschämt. Ich hatte die Anfänge eines Talavante mit dem Mythos Manolete verglichen. Seine letzte Saison, stets umgeben von „Figuras“, die diesen Namen zu Recht tragen, war seine Leistung, mit einigen Ausnahmen,
Mittelmaß. Da helfen keine TV-Spots, keine Werbeaktion und auch keine Hochzeitsfotos in der Yellowpress.
Puerta grandes, wird man nicht zum Superstar. Der junge Alejandro, hielt es anscheinend für klug, der Casa Chopera, die ihn erfolgreich managte, den Rücken
zu kehren. Er tat sich mit Curro Vazquez zusammen, einem Mitglied der Familie Odonez Dominguin, ehemaliger Matador,der als Apoderado schon Morante de la Puebla und Cayetano Ordonez, gemanagt hatte. Hat Alejandro gedacht, das der Ex
Apoderado des Künstlers Morante, ihn in den gleichen Stand erhebt? Das sich die Tendidos füllen und die Empresarios sich um ihn reißen? Das Gegenteil ist der Fall. Weniger Corridas, weniger Einladungen ins Rampenlicht. Und auch sein Toreo hat gelitten, ist etwas unbeständig geworden. Öffnet er heute eine Puerta grande, steht er nicht mehr wie gewohnt an erster Stelle, die „lieben Kollegen“ lassen ihm keinen Zentimeter Platz. Das Toreroleben ist ein hartes, oft einsames Geschäft, bevor man sich Freunde leistet, kennt man nur Konkurenz. Mit seinem Apoderado hat er sich einen Mann ins Haus geholt, der umstritten ist. Dem die Verträge für „seinen“ Torero nicht
zufliegen, wie einst unter den Choperas. Curro Vazquez, hat keine Plazas, wo er
Talavante in Corridas unterbringen könnte, zu seinen hauseigenen Bedingungen.
Nun weht dem jungen Mann der Wind heftig ins Gesicht, der Wind der Wahrheit des
Torerolebens. Heute Jubel und Trophäen, morgen unter Schimpf und Schande aus
der Plaza gejagt. Künstler will er sein, wie ein Morante, wie ein Jose Tomas.
Nur… - Es gibt nur einen Morante! Und was muss der Künstler Morante aushalten?
Bei einem drittel seiner Vorstellungen wird er ausgepfiffen oder mit Silencio, Schweigen bedacht, nur weil mit dem Stier keine seiner verzaubernden Media veronicas zu machen war und der Toro in der Muleta erschöpft war. Ob ein Talavante das verkraften könnte, bezweifle ich. Mit seinen Worten in Twitter hat er sich selbst geschadet. Sich in aller
Öffentlichkeit negativ über die Kollegen (außer Perera) zu äußern, macht auf mich keinen guten Eindruck. Über die großen Empresarios/Züchter sollte man auch besser nicht in diesem Ton reden, sich dann noch die Presse vorzunehmen ist, aus meiner Sicht, dumm. Grade diese hatte einige seiner eher durchschnittlichen Faenas „schön geschrieben. Man wird sehen, welche Auswirkungen die „Tweets“ haben werden. Gottlob hat der junge Mann eine breite Anhängerschaft, die hinter ihm steht und das ist Gold wert, im Dschungel der Tauromaquia. Ich wünsche ihm, das er zu seiner persönlichen Note findet, er ist technisch gut genug, so das er nichts zu kopieren braucht, nur scheint das ihm keiner gesagt zu haben. An seiner Stelle würde ich mir im Winter ein langes Encierro leisten, nur er, seine Cuadrilla, verschiedene Encastes und experimetieren. Kein Zutritt für Einflüsterungen, ein Torero muss in sich selbst Stärke und Vertrauen finden, denn nur er, steht allein vor den tötlichen Hörnern.