Triumpfe wurden in den vergangenen Tagen in Burgos gefeiert, gestern erneut eine Puerta grande für Maestro Padilla in Zamora. Aber die Simmung in general, bei den Aficionados ist nicht besonders gut. man soll es nicht glauben, bei all diesen Luxuscartel in den Ferias. Aber genau das stört besonders den harten Kern derer, die Zeit und Geld haben, von Feria zu Feria zu reisen.
Denn die Cartels lesen sich wie Wiederholungen im Fernsehen. Immer die gleichen Toreros, obendrein mit den gleichen Ganaderias - irgentwann wird das langweilig, heißt es. El Juli hat man in diesem Jahr x Mal mit Garcigrande und Domingo Hernandez Stieren gesehen. So oft, das man sich fragt, ob das Campo des Züchters nich bald leer ist.
Meist ist der Maestro in Begleitung seiner Freunde, Morante, Talavante, Manzanares, Perera zu sehen, auch Roca Rey gehört zu dieser ‘Truppe’. Wahlweise fügt man noch Lopez Simon, Cayetano und Paquirri hinzu um dem Einheitsbrei ein bischen farbe zu geben. Meister Ponce, mit seinen Juan Pedro Domecqs hat man in dieser Saison auch schon wiederholt gesehen. Das bisschen frischer Wind, welcher aufkommt, wenn man generöser Weise Castella, Gines Marin oder Garrido hinzufügt, ist schnell verweht, wirft man einen Blick auf die Ganaderias, welche sich in der Mehrzahl auf domecqscher Nachzucht konzentrieren. Nichts Neues also...
Fast genauso sieht es bei den Corridas aus, in denen die Maestros wenigstens im zweiten Tercio bemüht sind, die Aficion aufzuwecken. Padilla, Ferrera, Paquirri, Escribano und El Fandi setzen die Banderillas selbst und wenigstens zwei von ihnen sind sogar bereit es mit den ‘Duras’ aufzunehmen: Ferrera und Escribano. Mit diesen und den oben genannten Namen werden ganze Ferias in Serie bestückt. Hier und da werden schon Mal ‘Fremde’ mit ins Cartel genommen, Namen die man sonst selten hört, wie Urena, Curro Diaz oder Juan del Alamo. Das ist, als wenn man jeden Tag zwanzig Karten mischt und diese auf vier oder fünf Häufchen zu je drei Karten verteilt - Es kommt mehr oder weniger stets das Gleiche dabei Heraus.
Irgendwann ist dies auch der verrückteste Aficionado leid. Leid ist er auch die Preise. Schließlich gibt man schon einen guten Batzen Geld aus. Hat man gehofft, das die Herabsetzung (!) der Mehrwertsteuer, von 21% auf 10%, die Entradas billiger macht, wird er auch hier enttäuscht. Ich sehe kaum einen Unterschied in den Preisen, eher im Gegenteil, es darf noch ein bischen mehr sein, was man an der Taquilla hinlegt, um an der Barrera im Sombra zu sitzen. Wen wundert es, ist doch die Mehrzahl der Plazas, und somit der Ferias in den Händen der gleichen Personen, oder dessen Freunde. Simon Casas, Erice Martinez, Casa Matilla, FIT. Alles in festen Händen. Die paar Empresarios, wie Tauromocion oder Carmelo, welche nicht diesem elitären Kreis angehören, heulen mit den Wölfen. Schlechtes Panorama für den Nachwuchs und die Toreros, vom Platz zwanzig abwärts im Escalafon. Für sie gibt es wenig Gelegenheiten, für sie bleibt nur Frankreich und Südamerika, um wenigstens ein paar Auftritte zu sichern.
Hier ein paar Videos von Aplausos, es von der Feria in Burgos und Zamora. Beim Anschauen entdeckt man die austauschbaren oder gar sich komplett wiederhlenden Cartels.
Hier die Links:https://www.aplausos.es/noticia/39786/noticias/puerta-grande-a-la-entrega-de-padilla-en-zamora.html
https://www.aplausos.es/noticia/39785/noticias/arrollador-el-fandi-tres-orejas-y-a-hombros-en-burgos.html
http://www.mundotoro.com/noticia/sigue-en-directo-la-cuarta-de-la-feria-de-san-pedro/1333090
https://www.aplausos.es/noticia/39754/noticias/padilla-a-hombros-en-burgos.html