Um diese Zeit saß ich mit dem Ex Matador und Schriftsteller Santi Ortiz, dem ‘Califa de Aragua’ und einem Aficionadofreund aus Frankreich auf der Paza Calbildo, in Sanlucar de Barrameda. Wir spekulierten natürlich, was der ‘Pirata’ zu verkünden habe.
Mir schoss durch den Kopf, das er seinen Rücktritt verkünden könnte. Ich bekam Gänsehaut, dachte an meine Mutter, sein Fan Nr.1. Ich behielt die negativen Gedanken für mich und schlug vor das er ja ein Encierro mit 6 Toros in Madrid plant. Aber alle am Tisch dachten das Gleiche. Dank der modernen Handys konnten wir Minuten später in der Taurinopresse, online, nachlesen. Der Pirat tritt seine letzte Rundreise durch die Plazas der Welt an. 2018 wird seine letzte Saison sein.
Maestro Padilla ist ein alter Hase im Geschäft. Hat er sich seine Brötchen bis vor 5 Jahren mit Erfolg mit den Ganaderias ‘Duras’ verdient, kam der Durchbruch nach der lebensgefährlichen Cornada in Zaragoza, wo er ein Auge verlor.
Seit dem ist er ganz oben im Escalafon, wird von einer großen ‘Casa’, Matilla, apoderiert. 25 Jahre Torero, davon gut zwanzig harte Jahre, 40 Cornadas, wenn ich mich nicht irre.
Nicht das er genug vom Toreo hat, nein. Ich wette das er kein Festival auslassen wird. Es ist ein guter Moment für den Rücktritt von der großen Bühne. Auf dem Zenit einer langen Karriere. Er wird in guten Cartels in allen Ferias zu finden sein. Und mit ‘Suerte’, wird er wieder der Erste im Escalafon sein. Was aber wird aus seiner Cuadrilla? Manolete, Duarte und Mambru...