Hier das Video von einem Festejo in La Algaba:
http://www.mundotoro.com/noticia/centerentre-lo-magico-y-brlo-terrenal-center/112208
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Gestern feierte man in Sevilla den 81. Geburtstag von Francisco Romero Lopez. Einer der Größen des Torero, ‘Curro’ Romero, „El Faraon de Camas“. Mir war zu Anfang meines Interesses für die Tauromaquia, lediglich sein Name und sein Bezug zu Sevilla bekannt. Als ich zum ersten Mal seinen Apodo, seinen Spitznamen hörte, frei übersetzt als ‘König der Betten’ musste ich schmunzeln, der Maestro ein Schürzenjäger? Erst später wurde ich gewahr, das er ein Sohn der Stadt Las Camas bei Sevilla ist. Live habe ich ihn nie gesehen. Später sah ich ein paar Videos des Maestros, aber ich muss zugeben, das sich mir das Genie des Toreros nicht erschloss. Ganz im Gegenteil, in den Videos flogen ihm die Sitzkissen des Publikums um die Ohren. Mehr als nur einmal musste er sich in Sevilla und Madrid vor dem wütenden Aficionados in Sicherheit bringen. In Madrid riskierte er sogar Geld. und Gefängnisstrafen, weil er sich weigerte sich dem Stier zu stellen. Er behauptete, dieser sei vorher schon toreriert worden. Er stand in seinem Burladero und nachdem der Präsident sich weigerte den Stier auszutauschen, blieb er einfach stur in seinem Refugio, bis in die Polizei abführte wie einen Verbrecher. Eine Nacht verbrachte er im ‘Calaboso’ und bezahlte eine empfindliche Geldstrafe. Am Folgetag hatte er ein weiteres Cartel in Las Ventas, diesmal verließ er die Plaza durch die Puerta grande. Geboren am 1. Dezember 1933 in Las Camas debütierte er 1954 in Utrera, drei Jahre später stand er zum ersten Mal in Las Ventas. Sieben Puertas grandes öffnete er in Madrid, im Laufe seiner Karriere. Vier Mal öffnete er die Puerta de Principe in Sevilla. Vor vierzehn Jahren trat er endgültig zurück und verabschiedete sich bei einem Festejo in La Algaba. Der Maestro sevillano wurde von seinen Fans, den ‘Curristas’ gefeiert, wie heute Morante oder Jose Tomas. Einer seiner Anhänger zählte sogar die Schritte, welche Curro in der Real Maestranza beim Paseillo machte, es waren jedes Mal dreiundfünfzig Schritte. Und schon allein diese, so der Fan Nr.1, waren es wert, den teuren Eintritt zu bezahlen. Hier das Video von einem Festejo in La Algaba: http://www.mundotoro.com/noticia/centerentre-lo-magico-y-brlo-terrenal-center/112208
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COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |