Spaniens. In der Real Maestranza de Sevilla die Albaserradas von Victorino Martin, in Madrid die Albaserradas von Jose Escolar. Die Zucht der Ganaderia des Marques de Albaserrada wurde seiner Zeit in vier Teile geteilt, drei kaufte Don Victorino Martin Andres, das letzte Viertel ging an Escolar. Die Albaserradas sind eine Kreuzung von Santa Colomas und Saltillo Stieren. Etwas, was vom Aussterben bedroht ist. Don Victorino ist es gelungen, diesen Stieren einen ähnlichen Status zu geben wie die Miuras von Don Eduardo. Ich kann nicht sagen warum ich mich in diese Encaste grade zu verliebt habe, aber es ist so, einen Santa Coloma oder einen Saltillo erkenne ich sofort. Besonders charakteristisch ist ihre meist graue Fellfarbe, cardeno. Die Hörner sind entweder etwas ausladend (Saltilloblut) oder nach innen geneigt(Santa
Coloma). Sie sind listig schnell und wendig. Beide Züchter haben nach ihren
Vorstellungen die Rasse beeinflusst, aber nur Victorino Martin gelang es, ihnen
seinen persönlichen Stempel auf zu drücken, aus den Albaserada, die weiterhin das gekrönte A als Hierro, Brandzeichen, tragen sind spätestens seit 1982 „Victorinos“ geworden. Schauen wir uns an, wie sich die Erben des Marques de Albaserrada, in den beiden besten Plazas des Landes präsentieren. In der Real Maestranza begann es mit „Soberano“ und Antonio Ferrera und einem Silencio. Auch El Cid und Ivan Fandino ernteten silencio mit ihrem ersten Exemplar der Victorinos. Der vierte Toro, war der beste der ganzen Feria und Ferrera lieferte eine vibrierende Faena. Spektakuläres Setzen der Banderillas und eine faszinierende Arbeit mit der Muleta brachten die Ränge, sowie die Banda de Musica zum klingen. „Disparate“ war ein Victorino wie man ihn sich nur wünschen kann. Den Zipfel der Muleta nie aus den Augen lassend, den Kopf ehrlich gesenkt, schenkte er dem Torero und den Zuschauern unvergessliche Momente. Ferrera stellte den den Degen weg und torerierte ohne diese Verlängerung des roten Tuches links wie rechts al natural – ein Genuss an Temple und Tiefe. Der Torero selbst äußerte sich nach dem Kampf. Dieser Stier hätte den Traum „seiner“ Toreria wahr gemacht. Der fünfte Toro,“ Matacajas“, mit beinahe 600kg, zeigte,das auch schwere Tiere in Bewegung bleiben können. Leider konnte El Cid an diesem Tag nicht so glänzen, wie man es von ihm, mit den Victorinos gewohnt ist. „Matacajas“ und „Disparate“ bekamen Applaus in Arastre – was zeigte, wieviel die Aficionados von diesen Stieren hielten. Ivan Fandino konnte mit seinen beiden Victorinos nicht so viel anfangen, sie waren launisch und gefährlich. Silencio mit beiden Tieren. El Cid hätte ein Oreja bekommen können, aber sein schlechter Gebrauch des Degens vereitelte dies. Letztendlich hat die Aficion in Sevilla doch noch eine Corrida zusehen bekommen, die den Namen verdient, dank der Victorinos und Ferrera. Am Morgen gab es noch ein Rejoneo mit Diego Ventura, der mit zwei Trophäen nahe an der zehnten Öffnung der Puerta del Principe war.
(Fotos Mundotoro.com y Victorino Martin.com)
glänzen. Nur der erste Toro präsentierte sich zufriedenstellend. Mit ihm bekam
Fernando Robleno immerhin Palmas. Perez Mota und Miguel Angel Delgado, die das
Cartel komplettierten, bekamen nur Silencio. Die Stiere gefielen, leider hatten sie nicht die Kondition, die es für Las Ventas braucht.
In Valladolid triumphierte Jose Mari Manzanares, mit drei Trophäen, Enrique Ponce bekam ein Oreja und El Fandi Ovationen. Zu bemerken ist, das El Fandi, hier, wie auch in Sevilla vier(!) Paar Banderillas setzte. Man kann sich darüber streiten, ob dies Sinn macht. Sein Tercio de Banderillas ist auf jeden Fall eines der Besten, die man zu sehen bekommt